Mamawasser
Liebe Frau Dr. Henkes, unser Sohn ist gerade 3 geworden und geht ab September in den Kindergarten. Er ist momentan in Krippe arbeitsnah. Wir haben damals dort einen Platz bekommen (direkt neben Arbeit) und mussten zusagen da wir ja nicht wussten ob wir einen wohnortnahen bekommen. Bei uns ist Platzmangel, manche bekommen gar keinen. wir sind sehr zufrieden mit der Einrichtung und den Mitarbeitern. unser Sohn hat dort einen richtig guten Freund gefunden der auch dort in den Kindergarten weiter geht. Er fühlt sich sehr wohl. ich hatte allerdings des öfteren überlegt, einen wohnortnahen Kindergartenplatz zu suchen , der größte Grund wäre, da die wahrscheinlichkeit dass er dort dann schon Kinder kennen lernt die mit ihm in die Schule gehen. Der zweite Grund wäre wenn er dort neue freundschaften knüpft, es einfacher ist mit spieledates. andererseits gibt es hier auch viele firmen , wo die Mitarbeiter ihre kinder evtl hier anmelden und auch wo anders wohnen. Mein Mann aber sieht das unproblematisch. Er möchte nicht wechseln. Hier in der Stadt ziehen so viele Leute weg und neue her da hätte man auch keine Garantie dass er dann welche kennt wenn er in die Schule kommt etc. Aber ich denke die Chancen sind eindeutig höher. vom anderen Kiga wird er sicherlich niemand in schule kennen da dieser 6 km weiter weg ist. Mir würde es auch das Herz brechen ihn da raus zu ziehen wo er sich wohl fühlt. Aber ich habe Angst dass er sich dann später in Schule schwer tut. Wenn sich einige kennen und er evtl niemand kennt oder nur von der nachbarschaft. Wenn ich sehe wie zwei kinder sich am spielplatz unterhalten dass sie sich ja vom kindergarten kennen macht mich das traurig weil es bei uns nicht so sein wird. Weil man ja so viel besser Kontakte knüpfen kann. Noch dazu habe ich jetzt letztens wieder von mehreren Leuten gehört: in wohnnähe kennt er kinder spöter wenn er zur schule geht und das ist so wichtig. ich bin nun hin und her gerissen. Wir hatten uns nun entschieden ihn dort zu lassen wo er ist aber irgendwie hab ich ein total flaues gefühl. Aber das hätte ich sicherlich auch wenn ich ihn wo anders anmelde und weiss er wird bald nicht mehr täglich mit seinem besten freund spielen können. was würden Sie/würdet ihr empfehlen? ist es wirklich so schlimm dann später für ihn wenn er keinen kennen würde bei der Einschulung? Wäre es besser jetzt zu wechseln? Danke für alle Antworten
Guten Tag, manchmal kann es schon schwer fallen, Entscheidungen zu treffen. Oft hat ja jede Position etwas für sich. Zu Ihrer Frage würde ich sagen, dass ein Kind einen Wechsel umso besser verkraftet, je älter es ist. In der Schule wird ihr Sohn nicht der einzige sein, der noch keinen kennt. Die Lehrer werden vermutlich auch darauf achten, dass Kinder sich kennenlernen. Sie selber werden bis dahin vielleicht Möglichkeiten haben, Ihrem Sohn in der Nachbarschaft oder auf dem Spielplatz Kontakte zu ermöglichen. Alles Gute Ihnen Ingrid Henkes
Ani123
Wie weit ist der wohnortnahe Kindergarten entfernt? Ich denke nicht nur an die Zukunft (Schule, wohnortnah andere Kinder kennenlernen) sondern auch an Sie als Eltern. Z. B. müssten sie nicht so weit fahren wenn sie Homeoffice machen, krank sind oder frei haben. Ich finde jeden Weg, der dann kurz ist gut. Bezüglich wohnortnah andere Kinder kennenlernen kommt es mit auf das Kind an. Ist ihr Kind ein offenes Kind und spielt auf dem Spielplatz mit Kindern, die nicht mit im Kindergarten sind? Versucht es Kontakt zu anderen Kindern aufzunehmen, die nicht mit im Kindergarten sind? Es können auch außerhalb des Kindergartens Freundschaften entstehen und gefestigt werden. Um den Kontakt zu haben müssen in dem Alter Eltern mithelfen, z. B. zum Spielplatz gehen oder einen Kurs besuchen. Das hat auch den Vorteil, dass sie Kontakt zu anderen Eltern aufbauen. Bezüglich Schule sollten sie sich überlegen, ob sie bereit sind im Vorschuljahr ggf. regelmäßig frei zu nehmen um ihr Kind zu den Schulterminen zu bringen und abzuholen. Die wohnortnahen Kinder werden vermutlich von den Erziehern begleitet. Die Termine finde ich wichtig um die Schule kennenzulernen und für ihr Kind wäre es auch ein Kennenlernen der anderen Kinder. Es stellt sich auch die Frage, wie auf die Schule vorbereitet wird. Bekommt der wohnortnahe Kindergarten evtl. Unterstützung darin von einer Lehrkraft aus der Schule? Das ist manchmal der Fall und soll später den Einstieg in die Schule erleichtern. Ich kenne allerdings auch Kinder, die nicht an den Terminen teilgenommen und nicht wohnortnah im Kindergarten waren. Oft taten diese sich anfangs schwer, weil alles fremd war. Mit Teilnahme an den Terminen war das schon viel besser zumal da oft Kontakt zu anderen Kindern geknüpft wurde und das war für das Kind super. Im Endeffekt kann es mehr Arbeit sein, weil alles außerhalb des Kindergartens stattfindet. Zu diesem Jahr ist ein Wechsel vermutlich sowieso nicht mehr möglich. Die Anmeldezeit ist vorbei, die Plätze vergeben, und da ihr Kind einen Platz hat braucht es keinen woanders. Zudem ist es kein Vorschulkind, wo es einen höheren Bedarf hätte und nachrücken könnte. Wobei auch da gilt, dass ein Platz vorhanden ist. Wenn ein Wechsel erfolgen soll dann würde ich das zum nächsten Sommer machen. Mit 4 Jahren hat es dann 1 Jahr zum Ankommen ehe das Vorschuljahr ansteht und dann die Schule. Denken Sie auch an ihre Pläne für die Zukunft. Ist evtl. ein weiteres Kind geplant und EZ? Wollen sie dann täglich die Strecke zum Kindergarten fahren oder (wenn möglich) zu Fuß dahin gehen? Was sind ihre beruflichen Pläne? Evtl. Jobwechsel? Evtl. vermehrt Homeoffice?
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