Zizibe
Guten Morgen,
Mein Sohn 3 1/4 ist sprachlich schon sehr geschickt, er redet fast ununterbrochen in ganzen Sätzen und sehr viel schon grammatikalisch sehr richtig und spricht auch schwierige Wörter richtig aus. Seit neuesten redet er aber jetzt immer mal wieder im Plural, von sich und seinen Freunden (oder manchmal sind es seine Kinder). Wenn es Kinder sind sind es zweit. Er sagt dann immer: „wir viele“ irgendwie lustig aber gleichzeitig auch etwas unheimlich. Z. B.: wir viele haben Hunger / meine Kinder möchten auch was essen / komm Spiel mit uns / wir viele sind traurig oder fröhlich
Er macht das immer zeitweise mehrmals am Tag schon eher wie ein Spiel, aber dann durchaus über einen Zeitraum vom 1 Stunde oder so, dass er immer in der wir-Form spricht.
Ist das so eine Phase? Die unsichtbaren Freunde?
Ich mache da im Moment einfach mit. Oder wie sollte man damit umgehen?
Viele Dank vorab!
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, ja das ist eine Phase, die magische Phase, in der man Gefährten herbeiphantasieren kann, wenn man sie braucht. In dieser Zeit hat die kindliche Realität andere Gesetze und Grenzen, ist sie von der Realität der Erwachsenen weit entfernt.In der Regel ist sie vor der Schulzeit vorbei, meist wird sie früher schon immer seltener. Sie können dabei gerne mitspielen, können aber auch manchmal Ihre eigene Realität einbringen ("komisch, heute sehe ich gar niemand anderen"), was Ihrem Sohn einen Hinweis gibt, ohne ihn tatsächlich zu stören. Eigentlich eine ganz spannende Phase, in die man ruhig mal einsteigen kann, um die eigene Realität etwas zu relativieren. Viel Freude dabei. Dr.Ludger Nohr
Die letzten 10 Beiträge
- Verhalten auffällig?
- Kleinkind normales Verhalten oder Bindungsstörung?
- Trotzphase oder nicht?
- Wutausbrüche
- Bindung des eigenen Kindes undurchsichtig
- Schnuller abgewöhnen und Begleitung
- Kleinkind 3 Jahre will entfernt sich kaum 1 Meter
- Kind stiftet andere Kinder zum beißen an
- Einschlafproblem
- Tochter 9 Charakterzüge