Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kind Pubertät

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Kind Pubertät

Rose19

Guten Abend, meine Freundin hat sie mir empfohlen. Mein Sohn ist zwar schon 12 Jahre und demzufolge in der Pubertät. Aber vielleicht haben sie dennoch einen Rat für mich. Er hat heute auf einer Internetplattform ein Video weiter geteilt wo es um "Suizidgedanken" geht. Ich habe ihn darauf angesprochen und er hat abgestritten es geteilt zu haben, war sich keiner Schuld bewusst. Nach einem Gespräch mit ihm gehe ich dennoch mit Bauchschmerzen aus dieser Situation heraus, da ich selbst nicht mehr einschätzen kann was eine normal Pubertäre Entwicklung darstellt oder ernstzunehmende Situationen darstellt. Mein Sohn ist ein lebensfroher Junge. Hat Freunde. Ein Hobby. Sein Vater hat sehr starke narzisstische Züge unter denen er jedoch des öfteren leiden muss, wir sind allerdings seit über 10 Jahren getrennt. Vielleichz können sie mir einen Rat geben wie ich am besten mit dem Ganzen umgehe ohne das Kind zu überrennen oder ggf. Situation zu verschärfen oder zu übersehen. Vielen Dank. 


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Guten Tag, Jugendliche sind in einer Entwicklungsphase, in der sie sich - immer schon - mit dem Verhaltensspektrum anderer Menschen beschäftigen. Sie suchen Orientierung und Möglichkeiten, sich zu identifizieren oder abzugrenzen. Heute bietet das Internet dazu viel mehr Möglichkeiten als früher. Das nutzt auch Ihr Sohn. Aus Ihrem Schreiben ergibt sich nicht, dass Sie die Sorge haben, Ihr Sohn könne sich mit Suizidgedanken beschäftigen. Spezielle Videos zu teilen, ist üblich, um in der Gruppe soziale Anerkennung zu finden, auch wenn Eltern und andere Erwachsene das nicht gut finden. Sie haben Ihren Sohn auf das Thema angesprochen. Das zeigt ihm, dass Sie sich um das kümmern, was er macht. Das ist entscheidend in dieser Entwicklungsphase. Ihr Sohn erfährt, dass Sie Ihrer Verantwortung nachkommen und er sich Ihren Fragen stellen muss. Dass er dabei manches abstreitet, ist in Ordnung. Bei einem Zwölfjährigen ist ein Jugendschutzfilter im Handy zudem sicher noch angebracht.  Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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