Murmel2017
Hallo Herr Dr nohr, mein Sohn ist jetzt 4 und ließ sich problemlos die letzten 2 Jahre ins bett bringen. Seit ein paar Wochen ist es nur kaum noch ohne weinen möglich weil er stimmen hört wenn er einschlafen soll. Er sagt er kann sie nicht verstehen und sie reden und reden und es mache ihm Angst. Er möchte nicht mehr alleine sein aber er kann auch nicht in unserem Beisein einschlafen. Ich dieses stimmen hören ein Teil der Entwicklung? Können Sie mir sagen wie man damit umgehen soll? Viele Grüße
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, ja das gibt es nicht selten, dass Kinder in den "magischen Jahren" Stimmen hören, aus Vorhängen Geister machen und in der Phantasie sich vieles vorstellen können. Aber das kann auch Angst machen, weil die Kinder das Erlebte nur bedingt beeinflussen können und sich oft auch ausgeliefert fühlen. Das scheint ja hier abends der Fall zu sein. Es ist wichtig, diese Wahrnehmung nicht abzuwerten oder für Unsinn zu erklären. Man könnte am Abend miteinander darüber sprechen was diese Stimmen wollen, was sie sagen und was sie auslösen. Dann kann man gemeinsam Antworten überlegen, wobei die Kinder da die Führung übernehmen sollten. Der entscheidende Punkt ist die Erfahrung des Kindes, dass die Eltern das Problem ernst nehmen, sich auseinandersetzen, das Phänomen nicht verleugnen und da sind. Sie sind dann wie ein Hilfs-Ich, das in einer schwierigen Situation das Kind stärkt und so auch beruhigen kann. Und es kann auch spannend sein, mit dem Kind in diese Welt zu gehen, die so gar nichts mit unserem realen Alltag zu tun hat. Dr.Ludger Nohr
Marissa2022
Liebe Murmel2017, wir haben bei unserem fast 5 Jährigen gerade das gleiche Thema. Darf ich fragen, wie es bei euch damit weitergegangen ist? Liebe Grüße
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