Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Kind 5 wenig Spielideen/ Fantasie

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Frage: Kind 5 wenig Spielideen/ Fantasie

Krissi91

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Hallo. Mein Sohn ist 5 Jahre. Ich frage mich, ob sein Verhalten so normal ist oder ob ich etwas falsch gemacht habe. Generell benutzt er wenig Spielsachen schon immer. Er spielt überhaupt keine Rollenapiele mit Lego oder Playmobil. Spiele ich mit, schaut er mir zu wie im Theater. Er hat auch nie Mutter-Vater-Kind spiele gespielt. Wenn ich sage, du bist der Babytiger sagt er immer, nein ich bin Ein normaler Mensch. Das sagt er immer, wenn er sich in eine Figur eindenken soll. Zunehmens finde ich es problematisch mit seinen Freunden, da diese gerne Rollenspiele spielen und er das nicht kann! Ich hab versucht es mit ihm zu üben, indem ich es mit ihm gespielt habe, aber er macht es nicht und fühlt sich dabei komisch. Er baut gern Dinge mit Lego, baut Absperrungen, Türme oder Tunnel. Aber ihm ist auch einfach sehr oft langweilig, hat keine Ideen und sitzt nur rum und ärgert dann den kleinen Bruder. Ist das alles so normal? Ich spiele mit den Kids Gesellschaftsspiele, aber nichts mit Fantasie. Ist das also meine Schuld, weil ich das nicht kann und spiele? Ist das normal? Liegt das an zu wenig Selbstwertgefühl? Kann ich ihm helfen und Fantasie und Spielideen fördern?


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

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Guten Tag, ich denke nicht, dass Sie etwas falsch gemacht haben. Das Verhalten Ihres Sohnes ist normal. Beim Spiel sind die Vorlieben auch bei Kindern schon recht unterschiedlich. Es gibt Kinder, die nicht gerne Rollenspiele spielen. Das ist ganz in Ordnung. Die Fantasie ist bei uns Menschen unterschiedlich ausgeprägt und wird ganz individuell genutzt. Ihr Sohn nutzt seine Kreativität lieber zum Konstruieren. Wichtig ist aber vor allem, dass Spielen Spaß machen soll. Wenn Sie von Ihrem Sohn verlangen, dass er der Babytiger sein soll, obwohl er das nicht möchte, kann kein kreatives Spiel entstehen. Es ist nicht nötig, dass Sie Rollenspiele mit Ihrem Sohn üben. Er sollte das spielen dürfen, was ihm Freude macht. Möglicherweise will er mit der geäußerten Langeweile Ihre Aufmerksamkeit gewinnen, weil er dann den Bruder ärgert. Hier kann es sich um einen Rivalitätskonflikt mit dem Bruder handeln. Widmen Sie Ihrem Sohn Aufmerksamkeit, indem Sie ihn motivieren, selber eine Idee gegen die Langeweile zu entwickeln. Geben Sie ihm Anregungen, was er tun könnte, z.B. mit anderen Materialien zu bauen als üblich. Vielleicht mag er auch etwas Nützliches tun und Ihnen helfen. Sie sind aber für seine Langeweile nicht verantwortlich. Das Spielverhalten Ihres Sohnes hängt vermutlich nicht von seinem Selbstwertgefühl ab sondern vielmehr von seinen Vorlieben und Interessen. Das Selbstwertgefühl ist bei Fünfjährigen noch in der Entwicklung. Es könnte Ihrem Sohn helfen, wenn Sie ihm beispielsweise vermitteln, dass er sehr gut mit Lego bauen kann. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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