Yobu
Guten Morgen Frau Henkes, meine Frau und ich wissen langsam nicht mehr weiter. Unsere Tochter 24 Monate hat richtige Wutanfälle, wo es auch gut mal sein kann das Sie in den Tisch oder Teller beißt oder alles rum schmeißt. Gut das mit der Trotzphase ist uns bewusst in dem Alter, aber wir haben Angst das es nicht nur die Phase ist. Zuletzt (seit 2 Wochen) kommt es täglich vor, das Sie völlig aurastet und nach Ihren Kuscheltieren (oder trinken oder nach Mama)schreit, die Sie davor weg geworfen hat. Sie heult und schreit wie in einer Dauerschleife - gefühlt ohne Luft zu holen- nach den Kuscheltieren (Dingen) Selbst wenn man es Ihr dann bringt, Sagt Sie nein....windet Sie sich und schreit, heult weiter und wirft die Kuscheltiere wieder etc. weg. Auch wenn Sie nach Mama ruft- und Mama Sie auf den Arm nimmt, schreit Sie weiter nach Mama und heult. Heute Nacht hatten Sie einen Anfall das Sie aufgewacht ist und 30 Mintuen lang nach Ihren Kuscheltieren gerufen hat (unter absolutem schreien und weinen). Auch bei Mama auf dem Arm, und sehr ruhigem zureden. Wir wissen uns nicht mehr zu helfen, und haben Angst ob dies alles noch normal ist. Wir haben es versucht mit ruhig auf Sie einreden oder auch zu ignorieren. Aber unsere Tochter hält das wenn es sein muss auch Stunden lang aus. Kurz zu unserer Tochter, Sie war als Baby ein Schreikind und hat die ersten 15 Monate Ihres lebens keine Nacht durchgeschlafen, die ersten 12 Monate mit mehrmaligem Aufwachen und schreien in der Nacht. Generell ist Sie absolut lebendig und nicht auser Atem zu kriegen, Sie braucht immer Action und kann sich auch nicht wirklich lange selber mit einer Sache beschäftigen. Sie geht nun seit 3 Wochen in den Kindergarten, was Ihr wohl sehr gefällt. Seit den "Anfällen" sind Ihr auch Dinge nicht mehr so wichtig wie zuvor, Beispiel das Trampolin etc. Wir haben aber auch beobachtet das die "Anfälle" nicht bei Oma oder Tante statt finden, sondern hauptsächlich zuhause. Aber wir beschäftigen uns viel mit unsrem Kind, und machen viel mit Ihr, vor allem Spielen etc. Ich würdem ich freuen von Ihnen zu hören, ob wir uns Sorgen machen müssen. Viele Grüße und Danke schon einmal vorab für Ihre Zeit und Antwort. Sven
Guten Tag, manche Kinder durchleben eine sehr heftige Trotzphase. Wutanfälle sind in dieser Zeit an der Tagesordnung. Schreien ist ein großartiges Machtinstrument, da es Eltern oft unter Druck setzt. Da helfen nur Gelassenheit und Geduld. Wenn Ihre Tochter merkt, dass Sie das Schreien gut aushalten und nicht zu provozieren sind, wird sie es aufgeben können. Es hilft Ihrer Tochter, wenn Sie sie trösten und ihr versichern, dass es wirklich schlimm ist sich so ärgern zu müssen. Sie kann sich dann besser verstanden und nicht mehr so allein fühlen. Bringen Sie ihr die Kuscheltiere nicht, sondern gehen Sie sie zusammen mit ihr holen. Dann lernt Ihre Tochter, dass sie durch eigene Aktivität etwas verändern kann. Das stärkt ihr erwachendes Selbstgefühl und macht sie unabhängiger. Es ist ganz normal, dass Ihre Tochter dieses Verhalten nur bei Ihnen zeigt. Sie sind die wichtigsten Bezugspersonen und mit Ihnen kämpft sie um Macht und Grenzen. Dabei darf sie ruhig erleben, dass ihr Wille gesehen und manchmal auch akzeptiert wird. Insgesamt muss Ihre Tochter aber auch erfahren, dass die starken Eltern die Regeln aufstellen und durchsetzen. Sie müssen sich wegen des Verhaltens Ihrer Tochter keine Sorgen machen. Sollte Ihre Beunruhigung zu groß sein, können Sie in einer Kleinkindambulanz Unterstützung suchen, falls es diese in Ihrer Nähe gibt. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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