Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

KH Aufenthalt der Mutter, Kind 19 Monate alt

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: KH Aufenthalt der Mutter, Kind 19 Monate alt

Ledan

Guten Morgen Herr Dr. Nohr, bei mir steht Ende Februar eine größere OP mit ca einer Woche stationärem Aufenthalt an. Dies wird für meine 19 Monate alte Tochter und mich (und den fast 4jährigen), die 1. längere Abwesenheit sein. Hauptbezugsperson bin ich, meine Tochter wird sonst nicht „fremdbetreut“, also kein Kita- Kind, wächst mit drei Geschwistern auf (17, 15, fast vier) und akzeptiert mittlerweile auch meinen Mann, der abends i.d.R. spät nach Hause kommt, als Bezugsperson. Um die bd kleinen Kinder tägl sehen zu können, wird mein Mann während meines KH Aufenthalts mit den Kleinen im Haus meiner Eltern wohnen. (Wir wohnen deutl weiter von der Klinik entfernt, so dass tägl Besuche nicht mögl wären). Zu den Großeltern haben die Kinder regelmäßig Kontakt. Was kann ich noch tun, um der Kleinsten, aber auch meinem Dreijährigen die Situation zu erleichtern? Wie sehen Sie den „Urlaub bei den Großeltern“ (eher ungünstig, da gewohntes Umfeld auch „weg“ oder aufgrund täglicher Besuche bei mir als geschickt? Grund für diese Entscheidung war auch, dass mein Mann nicht erstmals mit Haushalt, Kindern etc sich selbst „überlassen“ ist). Und - muss ich befürchten dass die Kinder die Situation im KH „bedrohlich“ erleben oder steht in diesem Alter der tägliche Kontakt im Vordergrund??? Vielen herzlichen Dank, auch für Ihre wertvolle Arbeit in diesem Forum.


Hallo, ich finde, Sie haben da eine Form geplant, bei der schon Vieles bedacht ist. Sicher ist ein Krankenhausaufenthalt der Mutter für Kinder immer etwas Bedrohliches, in jedem Alter auf andere Weise. Es gibt ja auch keine Sicherheit, also kann man sie auch nur bedingt vermitteln. Da Kinder verschieden reagieren, muß man auch die Besuche danach entscheiden, ob das Sehen der kranken Mutter hilfreicher ist (häufiger), oder ob die Vermeidung beruhigender wirkt. Man sollte also einem KK Besuche anbieten, es aber nicht zu solchen drängen oder überreden. Kinder haben da oft ein feines Gespür für das, was sie aushalten können. Ich glaube Sie haben gute Rahmenbedingungen geschaffen, in denen Sie die Feinabstimmung sinnvoll regeln können. Ihnen alles Gute für den Eingriff. Dr.Ludger Nohr


Ledan

Der fast Vierjährige hat ein sehr inniges Verhältnis zu seinem Papa; Vor allem an den Wochenenden verbringen die beiden viel Zeit miteinander und holen nach, was unter der Woche durch das lange Arbeiten zu kurz kommt...


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