Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Junge 19 M wacht nachts 5 mal auf

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Junge 19 M wacht nachts 5 mal auf

Cmbsecond

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Mein Kleiner war noch nie ein guter Schläfer. Mittlerweile mache ich mir allerdings Sorgen, da er wirklich jede Nacht mind 5 mal aufwacht, obwohl er schon bald 20 Monate ist. Mind 2 mal vor 12 Uhr und mind 2mal bis 5 Uhr. Ab 4/5 Uhr darf er stillen & wir kommen so bis 6.30-7 Uhr durch. Dann will er aufstehen. Zum einschlafen um ca 19/19.30 Uhr wird er gestillt. Einschlafen kann er gut, meist braucht er nicht länger als 20-30 Min. Auch mittags schafft er zw. 1-1.5 St. Nur Nachts hat er dieses Problem. Meist wacht er nach 1 spätestens 2 St auf und das geht die ganze Nacht so. Gestillt wird Nachts nicht mehr. Zur Beruhigung berührt er aber gerne meinen Busen. Die Wachphasen sind nicht sehr lange aber er weint. Wir schlafen im Familienbett er hat also ständig unsere Nähe. Ich überlege jetzt das Stillen vom Einschlafen zu trennen, habe aber Angst, dass wir dadurch mehr Probleme schaffen, weil er evtl. nicht besser durchschläft, sondern schlechter einschläft. Er schläft ja auch nicht während dem Stillen ein, sondern dreht sich weg, gähnt und schläft dann. Die paar Male bei denen er länger am Stück geschlafen hat (Max. 3.5 St, vor dem 4 Monat auch mal 6 St.) kann ich an meinen Händen abzählen. Ich weiß manche Kinder brauchen einfach, aber ich habe Angst, dass es ihm schadet so schlecht zu schlafen? Tagsüber merkt man nichts davon, er ist auch nicht müde, erst abends dann. Wir wissen einfach nicht, ob wir etwas ändern / verbessern können oder weiter durchhalten müssen? Danke!


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Hallo, Sorgen brauchen Sie sich sicher nicht zu machen, Ihr Kind scheint die Menge Schlaf zu finden, die es braucht. Es kann sein, dass sich Ihr Sohn in den längeren Nachtschlafphasen vergewissern muß, dass Sie noch da sein. Das Aufwachweinen spricht dafür, dass davor ein unangenehmes Gefühl überwogen hat. Das schnelle Beruhigen weist darauf hin, dass er eine ausreichende Sicherheit schnell findet. Ob sich das über das Entkoppeln vom Stillen verändert, kann man nicht vorhersagen. Da Sie im Familienbett schlafen, ist auch vo einer ausreichenden Grunderfahrung von Nähe auszugehen. Sie müssen also nichts ändern ausser, Sie brauchen auch etwas mehr Schlaf für sich selbst. Und es kann sein, dass sich auch das Bedürfnis des Kindes nach mehr Raum/Platz so äußert. Dann könnte auch ein Beistellbett eine Möglichkeit sein. Nach Ihrer aktuellen Beschreibung fühlen sich aber alle ganz wohl, und selbst das Aufwachweinen vergeht schnell. Also eigentlich eine gute Situation. Dr.Ludger Nohr


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