Segelboot12
Lieber Herr Dr. Nuhr, mein Sohn (5Jahre und 5 Monate) möchte am Liebsten den ganzen Tag mit mir spielen. Er möchte dann dass wir mit irgendwelchen Figuren (Lego, Tiere) spielen und er bestimmt alles ganz genau. Diese Art von Spiel macht mir gar keinen Spaß. Gesellschaftsspiele spiele ich gern mit ihm, das mag er wiederum nicht so. Herumtollen macht uns beiden Spaß, das ergibt sich manchmal einfach von alleine. Leider haben wir hier in der Nachbarschaft keine Kinder in seinem Alter. Manchmal lade ich Kinder zu uns ein. Manchmal fragt er auch von sich aus ob wir jemand einladen können, meistens reicht es ihm aber auch so. Ich arbeite beruflich ziemlich viel und jetzt renovieren wir noch das Haus, so dass ich ganz schön ausgelastet bin. Ich mache mir aber doch Sorgen ob ich eine schlechte Mutter bin!?Ist es schlimm für die Entwicklung meines Sohnes wenn ich nicht mit ihm spielen möchte? Schadet es seiner Entwicklung? Herzlichen Dank für Ihre Arbeit!
Guten Tag, ich finde nicht, dass Sie eine schlechte Mutter sind, weil Sie manche Spiele nicht mögen, die allerdings Jungen in diesem Alter bevorzugt spielen. Zunächst mal ist es doch sehr gut, dass Ihr Sohn gerne spielt. Das ist heutzutage nicht mehr selbstverständlich, obwohl es für die gesamte Entwicklung der Kinder so bedeutsam ist. Es wäre also gut, dass Spielen Ihres Sohnes weiter zu fördern, indem er gemeinsames Spielen erleben kann. Vielleicht gehen manche Spiele auch mit dem Vater leichter. Das wäre einen Versuch wert. Um die Motivation zum Spielen zu erhalten ist es natürlich wichtig, Spiele zu spielen, die Ihrem Sohn Spaß machen. Wenn Sie keinen Kompromiss finden, können Sie das Spiel zeitlich begrenzen. Sie können Ihrem Sohn in diesem Alter durchaus erklären, dass Sie diese Spiele nicht so mögen, aber gerne eine Weile mit ihm dieses Spiel spielen, weil er es so gerne mag. Ihr Sohn ist jetzt alt genug, um zu erkennen, dass Sie andere Bedürfnisse haben können als er und dass Ihre Bedürfnisse in Ihrer Beziehung auch berücksichtigt werden sollten (anders als zu der Zeit, als er jünger war und Sie sich vorwiegend auf die kindlichen Bedürfnisse eingelassen haben). Sie können auch mit Ihrem Sohn klären, dass Sie das Spiel viel schöner fänden, wenn er nicht immer alles alleine bestimmen wollte. Das lassen sich andere Kinder auch nicht gefallen. Sie hätten damit etwas mehr Gestaltungsspielraum und könnten so eventuell etwas leichter in das gemeinsame Spiel eintauchen. Wenn man die eigene Phantasie nutzen kann, lassen sich auch solche Spiele viel reizvoller gestalten. Allmählich kann Ihr Sohn auch lernen mehr alleine zu spielen, aber das ist in diesem Alter erst begrenzt möglich. Häufig hilft es da, wenn die Kinder in dem Raum spielen können, wo die Eltern sich gerade aufhalten. Es hilft Ihrem Sohn dann sicher auch, wenn er weiß, dass er sich noch eine Zeit alleine beschäftigen muss, Sie aber später mit ihm zusammen spielen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Cymbeline81
Hey, wir haben das gleiche "Problem". Bei uns hat sich das Stellen eines Timers bewährt. Dann wissen wir beide, dass die Zeit begrenzt ist.
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