Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Hyperaktiv?

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Hyperaktiv?

Raupenmama

Guten Tag Frau Henkes, Meine Tochter ist unglaublich aktiv, rastlos, ruhelos. Sie ist den ganzen Tag in Bewegung und das schon immer. Sie ist 10 Monate alt. Anfangs hat sie viel geschrien, teilweise bis zu 6 Stunden täglich, obwohl wir nur zuhause waren und versucht haben alle Reize abzuschirmen. Sie schläft schon immer sehr schlecht und wenig. Wir kämpfen um jede Minute Schlaf. Wir müssen sie auch immer noch pucken nachts, weil sie sonst selbst an der Brust nicht zur Ruhe findet. Kuscheln mag sie garnicht. Sie hat nicht mal tagsüber "Zeit" an der Brust zu trinken, obwohl sie eindeutig zeigt, dass sie an die Brust möchte. Sie quengelt viel und ist eigentlich immer unzufrieden. Sie hat kein Objekt, das sie irgendwie zur Selbstberuhigung nutzen würde. Seit sie sich fortbewegen kann, hat sie nicht einmal ihren Kopf im Spiel hingelegt um zu entspannend. Ein Kind das irgendwo von selbst einschläft sei es im Kinderwagen, Auto oder Trage ist für und nicht vorstellbar.  Mein Mann war mit sehr großer Wahrscheinlichkeit als Kind hyperaktiv und bei mir selbst scheitert es definitiv an Konzentration und Aufmerksamkeit auch als Kind schon.  Ich weiß, dass eine Diagnose für beispielsweise ADHS erst viel später möglich ist. Gibt es dennoch Anzeichen, bei denen man schon bei Babys darauf schließen kann? Oder gibt es Methoden, Anlaufstellen, irgendwas, die ihr helfen könnten, sich ein wenig mehr zu regulieren und zur Ruhe zu kommen?  Vielen Dank und liebe Grüße 


Ingrid Henkes

Ingrid Henkes

Guten Tag, aus der Ferne kann ich zum Verhalten Ihrer Tochter wenig sagen. Sie können sich an eine Säuglingsambulanz, Kinderherapeut/innen oder eine Familienberatungsstelle wenden. Auch der Kinderarzt wird Ihnen sicher weiterhelfen können. Versuchen Sie möglichst ruhig und entspannt zu bleiben. Ich weiß, dass das sehr schwer ist. Aber wenn Ihre Sorge Sie in Unruhe versetzt, überträgt sich das auf Ihre Tochter. Können Sie kleine Ruheinseln ins Tagesgeschehen einbauen wie Schaukeln oder Musikhören? Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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