Betty0709
Guten Tag, mein Sohn, 13 Monate, hat immer schon reagiert, wenn andere Babys geweint oder geschrien haben. Er hat dann mitgeweint. Wir haben jeden Montag unser Babytreff und auch heute war es wieder so, dass er losgeweint hat, weil andere Babys geschrien haben und hat sich nicht mehr beruhigt, bis ich dann gefahren bin. Er ist auch immer in meiner Nähe und geht nur selten weg von mir, wenn so ein Trubel um ihn ist. Er ist im Verhalten anders als die anderen Kinder, die sich auf die Spielsachen stürzen und alles neugierig erkunden. Er erschrickt auch leicht und hat Angst vor zB Küchenmaschine oder dem Saugroboter. Zuhause hingegen ist er aber ein sehr aufgewecktes, bewegungsfreudiges Kind, was selber gerne laut schreit (nur andere dürfen das nicht :-)) Wir waren zB gestern auch bei den Großeltern wo er sehr gut gelaunt war und von einer Sekunde auf die andere, war er weinerlich und wollte nur zu mir. Ich bin dann nachhause gegangen und zuhause war er dann wieder gut drauf. hier noch ein paar Eigenschaften: - er sitzt nicht gerne im Kinderwagen, sondern wird lieber getragen - er hat mit Müdigkeit sehr stark zu kämpfen (gehabt). Hat vor jedem Schläfchen geweint. Der Arzt meinte Regulationsstörung. - hat lange Essen (und auch Spielsachen) nicht zum Mund geführt. Erst mit 11/12 Monaten damit begonnen, lässt sich aber jetzt auch lieber füttern. - Nächte waren lange sehr unruhig (häufiges Erwachen) Seitdem er 12 Monate ist, ist es etwas besser. habe ich ein hochsensibles Kind? Sind das Auswirkungen von der Regulationsstörung? Oder ist das alles eh ganz normal? danke für Ihre Einschätzung.
Guten Tag, das Verhalten Ihres Sohnes ist ganz normal und in Ordnung. Er scheint einfach ein sensibles Kind zu sein, dass auf unangenehme Reize abwehrend reagiert. Ob es sich dabei noch um eine Folge der Regulationsstörung handelt, kann ich nicht einschätzen. Aber diese Reaktionen werden sich im Laufe der Entwicklung mildern. Bis es soweit ist, ist es sicherlich hilfreich für Ihren Sohn, wenn Sie ihn bei deutlichen Anzeichen von Überforderung aus der Situation herausnehmen wie neulich bei den Großeltern. Vermutlich wird Ihr Sohn ein sensibler Mensch bleiben. Das ist doch eine positive Eigenschaft, die Empfindsamkeit und Mitgefühl beinhaltet. Das Eßverhalten und der noch unruhige Schlaf sind ganz alterstypisch. Das Schlafverhalten ändert sich in den ersten Jahren noch häufig, bis sich ein beständigerer Schlafrhythmus einstellt. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
Betty0709
Vielleicht noch interessant: er interessiert sich weniger für Spielsachen (wobei das jetzt auch schon etwas mehr wurde). hingegen findet er Texturen oder Musik sehr faszinierend
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