Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Hauen

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Hauen

Mitglied inaktiv

Guten Morgen Dr. Posth! Heute morgen hatte mein Sohn (3,5J) mal wieder einen Wutanfall, in diesem Rahmen hat er mich auch geschlagen. ICh habe mich dann leider sehr aufgeregt, und war dann auch grob zu ihm. Ich weiß, daß das falsch ist, aber wie reagiere ich dann besser? Auch auf Wiedergutmachung im Sinne der Induktion bestehen? Mein MAnn hat mit ihm dann das gemacht, weswegen er eigentlich angefangen hat zu toben (Katze nochmal gefüttert, obwohl wir das schon vorher gemacht hatten). Wieso muß er immer noch so sehr brüllen und sich durchsezten? Sollte das nicht mal besser werden? Danke!


Hallo, ja, normalerweise wird der Trotz im Alter zwischen 3 und 4 Jahre besser und weicht dann einer verbalen Auseinandersetzung. Natürlich kann auch die noch heftig sein, aber es ist der erste Schritt zu vernüftigen und einsichtigen Reaktionen. Unter bestimmten Voraussetzungen können aber Kinder oppositionell bleiben und sogar immer aggressiver und provokativer werden. Solche Kinder waren dann nicht in der Lage, durch Ihren Trotz ihr Selbst ausreichend zu behaupten und genügend Selbstbewusstsein zu erwerben (s. gezielter Suchlauf unter selbigen Stichwort). Einzelne übersteigerte Reaktionen sind aber noch kein Schritt zum oppositionellen Verhalten. Induktion ist eigentlich immer die richtige erzieherische Reaktion auf aggressives Verhalten, jedoch muss erst der Trotz etwas abgeklungen sein, sonst ist kein Kind in der Lage, sich auf das "Szenario der Betroffenheit" einzulassen. Viele Grüße


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