Hoffnungsvoll17
Hallo Frau Henkes! Meine nun 2 Monate alte Tochter war an ihrem zweiten Lebenstag in der Nacht etwa 1 1/2 Stunden in der Obhut der Schwestern im Krankenhaus auf der Station, da ich von der Zeit vor der Geburt und auch der Zeit danach so müde und fertig war, dass ich mich nicht mehr ordentlich um sie kümmern konnte. Bis zum Aufenthalt bei den Schwestern war meine Tochter sehr aktiv und wollte viel und oft gestillt werden. Da sie eigentlich von Anfang an starke Bauchschmerzen hatte, hat sie auch wirklich sehr viel und teilweise markdurchdringend geschrien. Sie ist auf der Station dann offenbar in einem Handtuch eingewickelt und mit Schnuller im und in ihrem Gitterbettchen gelegen. Es war nicht immer eine Schwester im selben Raum. Als ich sie wieder zu mir geholt habe, ist sie mit weit offenen Augen in ihrem Bettchen gelegen und hat auf mich irgendwie nicht in Ordnung gewirkt. Laut der Schwester war sie „ruhig, solange sie den Schnuller nicht verloren hat“ und die ganze Zeit über wach. Als ich ihr in meinem Zimmer den Schnuller aus dem Mund nahm, hat sie erst mal viel erbrochen/gespuckt und ist dann, ohne gestillt werden zu wollen, quasi sofort in meinen Armen eingeschlafen. In den Tagen danach hat meine Tochter dann die Augen kaum noch geöffnet. Wenn sie Bauchschmerzen hatte, hat sie nur noch still das Gesicht verzogen und den Körper verkrampft und zum Trinken musste ich sie wecken - ganz anders als noch am ersten Tag, bevor sie bei den Schwestern war, als sie bei Schmerzen laut schrie und ständig von selber an die Brust wollte. Bis vor kurzem war sie nun weiterhin generell sehr, sehr ruhig (bis auf Schreiphasen bei Müdigkeit oder Bauchschmerzen). Sie meldet sich auch bis heute in der Nacht kaum, wenn sie Hunger hat, sondern windet sich dann nur hin und her und strampelt mit Armen und Beinen. Kann es sein, dass ihr der Aufenthalt bei den Schwestern, wo sie (eventuell mit Bauchschmerzen) alleine liegengelassen wurde, geschadet hat? Ich hoffe, meine Sorge ist übertrieben, aber dieser starre, leere Blick, als ich sie von dort abgeholt habe und diese Wesensveränderung gehen mir bis heute nicht aus dem Kopf. Herzlichen Dank im Voraus für Ihre Antwort!
Guten Tag, seien Sie unbesorgt, diese anderthalb Stunden haben Ihrer Tochter nicht geschadet. Möglicherweise war die Situation nicht angenehm für sie, aber sie hat ja davor und seither nur positive Zuwendung von Ihnen erfahren. Das ist die entscheidende Erfahrung. Ihre Tochter muss sich vermutlich einfach noch an das "auf der Welt sein" gewöhnen und die Kommunikation zwischen Ihnen beiden muss sich noch weiter einspielen. Ich halte es auch für wichtig, dass Sie sich zugestehen, nach der Geburt erschöpft gewesen zu sein. Sie haben sich diese kurze Hilfe geholt, um sich auszuruhen und dann wieder intensiv für Ihre Tochter dasein zu können. Gute Mütter müssen gut für sich sorgen, damit Ihnen die Energie erhalten bleibt, gut für ihre Kinder sorgen zu können. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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