Sehr geehrter Dr. Posth,
unsere Tochter (4,5 Monate) hat einen Krankenhausaufenthalt hinter sich. Nun unsere Frage:
Wir durften nicht dabei sein, als sie eine Rückenmarkspunktion bekam. War das in Ordnung so oder hätten wir dabei bleiben dürfen? Gibt es da generell Einschränkungen oder dürfen Eltern immer mit?
Was können wir tun, damit sie die Erlebnisse im Krankenhaus schnell verarbeitet? Sie will jetzt nur noch bei der Mama sein.
Danke für Ihre Antwort und ihre tolle Arbeit hier.
Colette
Mitglied inaktiv - 21.09.2009, 03:21
Antwort auf:
Krankenhaus
Liebe Colette, das Handhaben Krankenhäuser etwas unterschiedlich und einen Rechtsanspruch auf ein Dabeisein bei allen Untersuchungen am eigenen Kind gibt es meines Wissens nicht. eine Lumbalpunktion ist keine ganz leichte Angelegenheit. Nur wenige Ärzte sind in der Lage, Eltern bei einem solchen Eingriff zu tolerieren.
Damit das Krankehaustrauma schnell verarbeitet wird, sollten Eltern die nachfolgenden regressiven Erscheinungen ihres Kinder so gut es geht unterstützen. Das heißt neuerliche Anhänglichkeit, wieder aus der Falsche trinken oder Verweigerung an untertraute Orte zu gehen, müssen respektiert werden. Das Kind versucht damit, die entstandenen seelischen Wunden zu heilen. Im gezielten Suchlauf gibt es zum Thema Regression viele Antworten! Bitte einmal durchlesen. Viele Grüße und danke für Ihr Lob
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 21.09.2009