Krissi91
Hallo, wir sind vor einem halben Jahr umgezogen und leben in einem Neubaugebiet mit vielen Kindern. Mein Sohn wird bald 5 Jahre. Ein Junge aus seiner Gruppe wohnt einige Häuser weiter und die beiden haben sich angefreundet. In dieser Straßen wohnt noch ein anderer Junge, mit dem mein Sohn anfangs auch mal spielte aber bald stellte sich Ärger ein, obwohl nichts passiert ist. Eigentlich ab da, als ich die Mutter mit dem Kind mal auf einen Kaffee einladen wollte und er das komplett abblockte. Dieser Junge ist auch mit dem anderen Jungen befreundet, mit dem sich mein Sohn angefreundet hat. Sobald die beiden mal draußen spielen und mein Sohn dazukommt, sagt der eine sofort, dass mein Sohn nicht mitspielen darf. Obwohl sie sogar manche Tage schön gemeinsam spielen und eigentlich auch die gleichen Interessen haben. Sie sind genau gleich alt. Mein Sohn ist total traurig, der andere hat noch weitere gemeinsame Freunde mit meinem Sohn und verbietet diesen manchmal auch im Kindergarten mit meinem Sohn zu spielen. Was kann ich tun? Wie schlimm ist so eine Abweisung? Einladung scheiterte, aber aus dem Weg gehen ist auch sehr schwer, wenn sie in der gleichen Straße wohnen. Soll mein Sohn weiterhin versuchen, auf den anderen zuzugehen, weil er sonst immer allein ist? Oder soll ich ihm sagen, dass er ihm aus dem Weg gehen soll? Soll ich selbst mit und fragen, warum mein Sohn nicht mitspielen darf, oder wird es dadurch noch schlimmer?
Guten Tag, hier scheint es um Dominanzverhalten unter Fünfjährigen zu gehen. Der betreffende Junge scheint seinen Einfluss auf andere Kinder zu demonstrieren, indem er sie anweist, Ihren Sohn zu meiden. Für Ihren Sohn ist es schwierig, dagegen anzukommen. Es wird auch nicht unbedingt leichter für ihn, wenn Sie direkt eingreifen. Vielleicht können Sie die Mutter des neuen Freundes vorsichtig ansprechen. Sie könnte auf ihren Sohn einwirken, dass er sich den Kontakt zu Ihrem Sohn nicht verbieten lässt. Im Kiga sollten die Erzieher/innen darauf achten, dass Ihr Sohn nicht ausgegrenzt wird. Konnten Sie herausfinden, warum Ihr Sohn die Einladung der beiden ablehnte? Vielleicht können Sie Ihrem Sohn eine Einladung schmackhaft machen, wenn er versteht, dass man damit "Feindschaften" verhindern und sich besser kennnenlernen kann. Vermutlich helfen Sie Ihrem Sohn am besten durch Fragen, wie er denn das Problem am liebsten lösen würde. Dann können Sie ihn behutsam unterstützen, sich zu behaupten. Ihr Sohn muss den anderen Jungen nicht meiden oder ihm aus dem Weg gehen, wenn er das nicht möchte. Eventuell könnte es auch hilfreich sein, wenn Sie die Mutter des ausgrenzenden Jungen ansprechen und das Problem mit ihr erörtern. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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