Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Ingrid Henkes:

Fremdbetreung

Ingrid Henkes

 Ingrid Henkes
Analytische Kinder- und Jugendlichen­psycho­therapeutin

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Frage: Fremdbetreung

Mom.R

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Liebe Frau Henkes, ich habe mittlerweile sehr schlechtes Gewissen, weil mein Sohn (15 Monate alt) in der Krippe ganztags 7:30- 17 Uhr bleibt. Es gibt auch zwei Tage in der Woche wo ich bis abends arbeite und ihn nur morgens 2 Stunden sehen kann und sein Papa holt ihn dann ab und er ist das letzte Kind immer im ganzen Kindergarten beim Abholen. Ist das nicht zu viel für seine Psyche so lange ohne Papa und Mama mit diesem Alter? Und er ist allgemein sehr anhänglich.   Danke im Voraus. Schöne Grüße


Ingrid Henkes

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Guten Tag, ob es für Ihren Sohn zuviel ist, können Sie nur daran erkennen, wie es ihm geht. Wenn Sie den Eindruck haben, es geht ihm gut und er kommt mit der Situation gut zurecht, sind die langen Zeiten wohl in Ordnung. Es gilt natürlich auch zu überlegen, ob Sie denn an den langen Betreuungszeiten überhaupt etwas ändern können. Ihre Frage zeigt mir, dass Sie auch auf sich schauen dürfen. Sie sehen Ihren Sohn weniger, als Ihnen lieb zu sein scheint, und hätten vielleicht gerne mehr Zeit für ihn. Diese ersten Jahre sind auch für Eltern sehr kostbar und gehen so schnell vorüber. Wenn es möglich ist, sich in diesen Jahren mehr Zeit miteinander zu ermöglichen, ist das sicher für alle Beteiligten sehr bereichernd. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes


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