Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Fimose

Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth
Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

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Frage: Fimose

Mitglied inaktiv

Hallo, bei der U7 bei meinem Sohn, hat mir die Ärztin gesagt, dass ich ab jetzt versuchen soll, die Vorhaut nach hinten zu schieben. Wie soll ich das tun, immer wenn ich an seinen Penis lange sagt schon "nein". Brauche einen Rat, wie ich das am besten machen soll und wie oft. Grüsse von Silke


Mitglied inaktiv

Liebe Silke, bitte hören sie auf Ihr Kind und nicht auf die Ärztin. Das Zurückschieben der Vorhaut ist eine absolut überkommene Methode, physiologische Verklebungen zu beseitigen. Sie sollte für diesen Zweck überhaupt nicht mehr angewandt werden. Ein echte Phimose bekommen Sie sowieso nicht damit behoben! Im Gegenteil, kleine Einrisse (schmerzhaft!) in der Vorhaut führen u.U. zu Vernarbungen und erzwingen dann eine Beschneidung. Die Gefahr einer Paraphimose (Einklemmung der Eichel) ist groß - Nofall! Von den sexuellen Auswirkungen auf die kleinen Jungen ganz zu schweigen. Warten Sie die Verklebungen bis zum 4. Lebensjahr ab. Danach mit einem kompetenten Kinder-Chirurgen/Urologen entscheiden, was zu tun ist, z.B. partielle Beschneidung. Ggf. auch eine Hormonsalbe. Viele Grüße


Mitglied inaktiv

Hallo Dr. Posth, Vielen Dank für Ihren Rat. Es grüsst Sie herzlichst Silke mit Samuel


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