Proudmom20
Guten Tag! Aufgrund der Corona Situation läuft der Alltag für meine Tochter doch auch anders ab. Sie ist bald ein Jahr alt und kam bisher kaum (und nur in jüngerem Alter) mit Gleichaltrigen zusammen und hat, weil wir uns streng an die Corona Regeln halten sehr wenige soziale Kontakte. Was man ihr auch anmerkt da sie, wenn dann doch mal die Großeltern zu Besuch kamen sehr gefremdelt hat. Nun wollte ich mal nachfragen ab welchem Alter soziale Kontakte für ein Kleinkind (vorallem Kontakt zu Gleichaltrigen) wichtig für die Entwicklung werden? Außerdem kennt meine Tochter Alltagstätigkeiten wie das Einkaufen zum Beispiel garnicht, da sie aufgrund der Situation immer wenn mein Partner oder ich einkaufen gehen beim jeweils Anderen Zuhause lassen. Da die Situation nun ja doch schon lange so ist und sich derzeit leider noch nicht zu bessern scheint mache ich mir doch langsam Gedanken. Denn irgendwann wartet dann ja doch die große Weite Welt auf sie. Und wenn sie dann so garnichts kennt. Denken Sie wir sollten Sie trotzdem öfter mit zum Einkaufen nehmen und sie nicht so isolieren? Wäre es Ihrer Meinung nach sinnvoll soziale Kontakte mit Gleichaltrigen zu pflegen so gut es geht (man dürfte ja zum Beispiel eine Person aus einem anderen Haushalt mit Kind treffen) Oder ist das in dem Alter noch nicht so relevant? Vielen Dank im Voraus!
Guten Tag, ja, die Pandemie verändert leider unser aller Alltag und wir müssen lernen, damit umzugehen und für unsere persönliche Situation passende Lösungen zu finden. Zunächst ist es so, dass die wichtigen sozialen Kontakte für eine Einjährige die Eltern sind. Mit denen sind Kinder in diesem Alter noch durchaus zufrieden. Es ist auch verständlich, dass Ihre Tochter bei anderen Personen, die sie aufgrund der aktuellen Lage selten sieht, eher fremdelt, wobei das mit ca. acht Monaten ohnehin vorkommen kann. Bei der Achtmonatsangst lernen Kinder zwischen vertraut und fremd zu unterscheiden und das ist für die psychische Entwicklung ein wichtiger Schritt. Kontakte und Begegnungen mit anderen Eltern und Kindern draußen könnten doch, wie Sie selber überlegen, ein Anfang sein, der coronagemäß ist. Es ist natürlich nicht gerade die ideale Jahreszeit dafür, aber da können Sie sich bestimmt was einfallen lassen. Das Einkaufen gehen stelle ich mir für Ihre Tochter nicht unbedingt bedeutsam vor. Viele Kinder lieben es ohnehin nicht. Ihre Tochter kann die Welt, die sie noch nicht kennt, gar nicht vermissen. Das geht nur den Erwachsenen so. Auf Spaziergängen o. ä. wird Ihre Tochter sich die Welt schon zunehmend ansehen und Interesse entwickeln. Alles, was jetzt nicht geht, lernt sie dann einfach später kennen, ohne dass es ihr schadet. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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