Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Durchschlafprobleme Kleinkind

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Durchschlafprobleme Kleinkind

Macadabe

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Hallo, unser (zweiter) Sohn ist 15 Monate alt und wir hatten von Anfang an Schwierigkeiten mit dem Schlafen (sehr schwer eingeschlafen, untertags nur 30Minuten am Stück, mussten möglichst alle Reize u. Ablenkungen ausblenden) Untertags geht es inzwischen ohne Probleme. Er schläft 2x 45min-2Std. in seinem Zimmer. Unsere Probleme sind nachts. Tag/Nacht-Rhythmus war immer da, Abendritual vorhanden und inzwischen kann ihn auch Papa ins Bett bringen. Wir begleiten ihn im Sessel neben seinem Bett auf dem Arm in den Schlaf und legen ihn dann weg. Nach 3Std wacht er regelmäßig weinend auf. Als er bei uns geschlafen hat, dachten wir, wir wecken ihn beim Zubettgehen. Er lässt sich im eigenen Bett nicht beruhigen und steigert sich stark rein. Manchmal schaffe ich es ihn wieder auf dem Arm zu beruhigen, hinlegen ist dann ein Glücksspiel. Nur bei uns im Bett schläft er sicher wieder ein. Er brauchte schon immer viel Körperkontakt; hatten schweren Start: Kaiserschnitt, nach 4Std musste er wg Unterzucker in die Kinderklinik nebenan, 3Tage nur stundenweise/nicht dauerhaft bei ihm. Im Gitterbett sucht er aber nicht meine Nähe oder nimmt meine Hand, wenn ich mich neben ihn lege. Wie können wir es schaffen, ihn im eigenen Bett zu beruhigen ohne ihn schreien zu lassen? Müssen wir schon beim Einschlafen damit anfangen? Wann gibt man auf/nach, wenn er so stark weint? Sein Bruder hat das alles quasi "von alleine" gemacht, daher haben wir keine Erfahrung damit. Viele Grüße und einen schönen Tag


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Hallo, entwicklungspsychologisch gibt es keine Notwendigkeit, dass Ihr Kind in diesem Alter alleine schläft. Es gibt auch kein (Ziel-)Alter, in dem das erreicht sein soll (In der Regel wollen das die Kinder irgendwann im KK-Alter selbst). Ihr Kind scheint, vielleicht auch verstärkt durch den schwierigen Start, Ihre Nähe noch zu brauchen. Wenn er alleine aufwacht und weint, können auch Ängste wach werden, die von der frühen Trennung kommen können. Aber auch wenn das nicht so wäre, können Sie dieses Bedürfnis/ diese Angst beim Alleinsein nicht (zumindest nicht ohne Belastung der Beziehung) wegtrainieren. Es gilt also Möglichkeiten zu finden, dass die Eltern ihren Raum haben und das Kind die notwendige Nähe. Hier wäre das Beistellbett eine Möglichkeit, andere nutzen das Familienbett usw.. Dr.Ludger Nohr


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