Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

Baby schreit Abends viel

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: Baby schreit Abends viel

Finn2018

Hallo, Mein Sohn ist jetzt 4 Wochen alt und seid ha 1 Woche fängt er Abends ab 18.00, 19.00 Uhr an zu schreien und lässt sich erstmal durch nichts zu beruhigen. Es läuft immer so ab. Nachdem ich ihn gestillt habe, entweder um 18.00 Uhr oder 19.00 Uhr, und er satt ist, fängt er kurz danach an zu weinen. Er liegt noch vor mir auf dem Stillkissen.  Er zeigt mir das er an die Brust möchte, sucht und macht den Mund. Wenn ich ihn anlegen möchte geht er kurz ran, saugt und lässt die Brust wieder los. Dann will ich ihn wieder anlegen und er drückt sich weg, obwohl er den Mund öffnet und sucht.  Dann probieren wir es mit rumtragen, weil wir denken er hat Bauchweh. Auch den Fliegergriff. Aber er beruhigt sich nicht. Auch nicht wenn ich ihm etwas singe.  Wir probieren es auch immer wieder mit dem Finger. Da saugt er kurz und schreit dann trotzdem wieder.  Schnuller nimmt er nicht.  Sonst wird er voll gestillt.  Wenn er nur ein saugbedürfnis hätte, müsste der Finger doch in Ordnung sein, da dort keine Milch rauskommt. Wir sind vorwiegend auch zu Hause, dass er eigentlich nicht überreizt sein könnte. Vielleicht können Sie mir weiterhelfen. Woran es liegen kann und was man tun kann. Viele Grüße Sonja Mischke


Liebe Sonja Mischke, bei Kindern in diesem Alter gibt es viele Gründe für das weinen. Da es immer im Anschluss an die Nahrung auftritt, könnte es schon der Bauch sein, der da drückt. Vor allem, wenn die Kinder hastig trinken und viel Luft schlucken, tritt das auf. Hilfreich ist die Kinder immer mal wieder "bäuern" zu lassen, damit die Luft rauskommt. Nützlich ist auch, die Stillsituation ruhig zu gestalten, eine gemeinsame Ruhe zu schaffen. Was auch immer es ist, es ist wichtig, das Kind auf den Arm zu nehmen, auch wenn es nicht sofort wirkt. Die Nähe ist gerade in solchen Situationen eine wichtige und bindungsfördernde Erfahrung. Dr.Ludger Nohr


Ernakuh

Hey... informier dich mal zum Thema Schreistunde. . Die kleinen verarbeiten sooooooooo viel und das muss alles raus. Und gleichzeitig verdauen die Zwerge auch. Am Besten hat uns geholfen in der Situation selbst ruhig zu bleiben. Sie in eine Decke zu kuscheln, nah an uns und 'zuhören" und streicheln. Fürs Bäuchen: mit Kümmelöl massieren; warme Umschläge und Pupsgymnastik. Durchhalten:)


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