Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Rüdiger Posth:

Angst vor Männern, Fremden, Kindern

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Frage: Angst vor Männern, Fremden, Kindern

Helena82

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Hallo Herr Dr. Posth, nochmal zu meiner Frage von letzter Woche "Verhalten zu gleichaltrigen Kindern". Wir schätzen To als ängstlich veranlagt ein da ab 4.Mon. gefremdelt, unruhiger, angespannte, empfindsamer aber auch impulsiver Säugling (schwieriges Temperament)ab 8.Mon. sehr anhänglich und geklammert aber niemals an Fremde abgegeben! Immer nach Ihren Empfehlungen gehandelt! Ab 14.Mon. viel besser und offener dann bei Wiederannäherungskrise wieder verschlechtert. Sie hat vorallem Angst vor Männern, bei Fremden vorsichtig und vor Kindern erst seit Kurzem! Papa viel präsent seit Geburt und macht viel mit To auch alleine aber noch werde ich bevorzugt. Wie verhalten? Fühlt sie sich bei uns nicht sicher genug? Wie an fremde Männer gewöhnen da Tochter erst gar nicht ruhig wird um Kontakt zuzulassen z.B. Im Musikgarten Angst vorm Lehrer. Hingegen und gewöhnen oder Lassen und in ein paar Mon probieren- tendiere zu zweiterem! Ganz herzlichen Dank, Helena


Dr. med. Rüdiger Posth

Dr. med. Rüdiger Posth

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Liebe Helena, in ein paar Monaten wird sich an der übervorsichtigen und leicht ängstlichen Einstellung Ihrer Tochter noch wenig geändert haben. Wenn Sie aber bei Ihr sind, und sie sich in Ihrer Nähe oder sogar auf Ihrem Schoß sicher fühlt, dann brauchen Sie keinen Unterbrechung des Musikgartens. Wenn sich der Lehrer einfühlsam und zugewandt verhält, dann wird Ihre Tochter Ihre Bedenken und Sorgen in seiner Gegenwart schneller abbauen, als wenn sie ihn erst einmal gar nicht mehr sieht. Das etwas merkwüridig erscheinende Phänomen der Angst eines Kindes vor fremden Männern ist nicht so einfach zu erklären. Analytisch ausgerichtete Kinderpsychologen sehen darin die evolutorisch bedingte und damit natürliche Angst des Kindes vor der Bedrohung durch Männer, die nicht der Vater oder Großvater sind. Schließlich sind es gehäuft Männer, die Kindern etwas antun, besonders, wenn es sich um die Kinder ihres "Nebenbuhlers" handelt. In Urzeiten kam das wohl sehr oft vor, dass der Vater auf der Jagd oder im Kampf zu Tode kam und sich die Mutter einen neuen Partner suchen musste, um die Kinder groß zu bekommen. Die neuen Partner aber konnten den Kindern ihres Vorgängers gefährlich werden, vor allem, wenn sie dann eigene Kinder zeugten. Ob diese Theorie stimmt oder eine nicht von der Hand zu weisende Kontruktion ist, wird sich nie ganz klären lassen. Wenn Sie eindeutig bevorzugt werden in einer bestimmten Sache, dann sollten Sie das Ihrer Tochter auch gewähren. Es ist dann die Aufgabe des Vaters, sich selbst so attraktiv zu machen, dass auch er die Gunst seines Kindes gewinnt. Viele Grüße


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