erili
Liebe Frau Henkes, meine Tochter (4,5 Jahre) wurde leider letzten Sonntag beim Spazieren mit ihrer Oma im Park von einem geistig verwirrten Jugendlichen lautstark angegriffen und durch einen Schlag auf den Rücken/Arm zu Boden geworfen, so dass sie auf den Kopf und das Gesicht gefallen ist. Gottseidank scheint außer einer ziemlichen Schürfwunde am Oberkopf und ein paar Schrammen körperlich alles in Ordnung zu sein, aber sie hat natürlich einen ziemlichen Schock erlitten. Sie ließ sich danach gut von mir beruhigen, war danach den ganzen Tag natürlich noch recht angespannt und ohne Appetit, aber am Tag darauf ist es ihr schon besser gegangen und sie war gut gelaunt. Nun waren wir gestern in der Stadt (ganz woanders) und die Kleine hatte panische Angst vor anderen Menschen die ebenfalls am Gehsteig waren (es war gar nicht so eng, ganz normal wie auch sonst, es war eher noch weniger los), vor allem hat sie ständig nach hinten geschaut ob nicht jemand hinter uns geht und hatte richtig Angst, wollte gar nicht alleine gehen, nur auf den Arm. Als uns jemand entgegen gekommen ist, hat sie total geschrien, immer Angst er/sie kommt uns zu nahe. Als ich sie fragte wovor sie denn Angst hat, sagte sie: "dass mich wieder jemand haut und ich stürze". Ich habe gesagt, dass nicht alle Menschen krank sind wie der Junge aus dem Park, und die meisten wollen uns nichts böses, dass ich aber bei ihr bin und sie beschütze. Ich wollte nun einfach fragen, ob Sie vielleicht noch einen Rat hätten, wie wir sie hier am besten begleiten können, was wir noch sagen können, damit sie das bestmöglich verarbeiten kann? Herzlichen Dank im Voraus & lieben Gruss!
Guten Tag, das war ja wirklich ein ganz übler Vorfall. Die dadurch entstandene Angst Ihrer Tochter ist sehr berechtigt und verständlich. Sie braucht jetzt Zeit, um das Geschehen in ihrer Erinnerung verblassen zu lassen. Mit der Zeit wird sie dann merken, dass dieser Angriff sich nicht wiederholt und ihr Sicherheitsgefühl wird zurückkehren. Zeigen Sie Ihrer Tochter, dass Sie verstehen, dass sie jetzt so ängstlich ist, sprechen Sie viel mit ihr darüber, wenn sie das will. Betonen Sie ruhig, dass dieser Junge sehr blöd war. Vor Ihrer Tochter müssen Sie die Krankheit des Jungen nicht als mildernde Umstände erwähnen. Sie ist noch so jung, sie darf ruhig richtig wütend auf diesen Jungen werden, der sie grundlos mißhandelt hat. Es ist übrigens tatsächlich sehr selten, dass selbst geistig verwirrte Jugendliche so viel kleinere Kinder angreifen. Wenn Ihre Tochter wütend werden kann, muss sie sich nicht mehr so ausgeliefert fühlen. Das kann ihre Angst mindern. Sie darf auch mitbekommen, dass Sie oder die Oma als Augenzeugin deswegen wütend sind. Dann traut sie sich das vielleicht eher selber zu. Sollten Sie den Jugendlichen kennen oder er zu ermitteln sein, wäre es auch nicht verkehrt, wenn er bei Ihrer Tochter eine Wiedergutmachung leisten müsste. Dazu müsste sie ihm nicht begegnen. Falls es Ihnen nicht zu weit her geholt erscheint, kann auch das Einschalten der Polizei einem Kind helfen, wieder sicherer zu werden. Ich wünsche ihnen alles Gute. Ingrid Henkes
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