Mitglied inaktiv
Lieber Herr Dr. Posth, meine Tochter (3) ist den ganzen Tag am Rumalbern. Sie singt irgendwelche Phantasielieder, zappelt rum, ist halt wie ein Pausenclown, es ist wirklich sehr schwer zu ertragen. Wenn ich sie ablenke, oder mit ihr spiele, dann macht sie es nicht. Wie weit ist dieses Verhalten normal bei Kleinkindern? Gibt es sich das noch? Wenn Oma oder Opa zu Besuch kommen, dann ist diese Albernheit extrem. Dann flippt meine Tochter so richtig aus, ist nicht mehr zu bändigen, einfach unerträglich, Schimpfen, Ablenken alles nützt nichts. Oder wenn sie müde ist, ist es ähnlich schlimm. Meine Nerven liegen blank, ich hab Angst, dass sie ADHS haben könnte. (Sie ist ein ehemaliges Schreibaby.) Sie geht 2 x in der Woche in den Spielkreis, da habe ich noch nichts negatives über sie gehört von der Erzieherin, ausser, dass sie sehr schnell anfängt zu weinen und oft quengelig ist. Zu Hause quengelt sie auch oft. Für Ihre Antwort bedanke ich mich im Voraus!
Hallo, Albernheit kann ganz einfach ein Persönlichkeitsmerkmal sein, wobei man sich fragen muss, ob es sich um echte Fröhlichkeit handelt oder um eine affektiv aufgeladenens Verhalten, das doch irgendetwas bewirken soll. Für letzteres spräche die Tatsache, dass Ihre Tochter besonders aufdreht, wenn Besuch anwesend ist. Allerdings ist auch das bis zu einem gewissen Grad typisch für Kinder und rührt daher, dass Kinder bei Besuchsituationen schnell in der Hintergrund treten und sich langweilen. Wenn Sie sich mit Ihrer Tochter beschäftigen oder wenn sie im Spielkreis Beschäftigung hat, dann ist sie ja offensichtlich längst nicht so albern. Mit ADHS hat das alles nichts zu tun. Allerdings könnte ihr schlechtes Selbstbewusstsein eine mitverurachende Quelle sein. In meinem gezielten Suchlauf gibt es zahlreiche Antworten zum Thema Selbstbewusstsein und wie man es stärken kann. Vielleicht schauen Sie auch da noch einmal rein. Viele Grüße
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