crissip
Hallo Herr Dr. Nohr, mein Sohn wird bald 13 Jahre. Er kann sehr schlecht damit umgehen, wenn etwas nicht nach seinen Vorstellungen läuft. Er wird dann sofort sauer, schlägt Türen, verweigert sich, wirft Gegenstände etc. Wir haben Regeln vereinbart, wenn er so reagiert, die er bisher auch eingehalten hat (nichts zerstören, niemanden verletzen). Nun gab es einen aktuellen Anlass, bei dem er so wütend wurde, dass er seine Sachen aus dem Zimmer geworfen und dabei nur noch geschrieen hat. Nach 10 Minuten war er wieder ruhig, hat mir mitgeteilt, er räumt nachher alles wieder ein und er habe nichts wichtiges zerstört. Nach diesen Anfällen suche ich immer das Gespräch und er zeigt sich dann einsichtig. Es kann dann je nach Umstand noch Nachbeben geben, die sich in erneutem Wutausbruch zeigen. Wir haben gemeinsam Regeln vereinbart, auf deren Einhaltung wir auch achten, sowohl bei den Kindern, als auch bei uns. Unser Sohn bekommt viel Liebe und Aufmerksamkeit. Er kann seinen Interessen nachgehen (Musik, Sport), dennoch kommt es immer wieder zu den beschriebenen Situationen. Dass er sich bei einem Jugendtherapeuten ausreden kann oder einer anderen Vertrauensperson, lehnt er total ab. Wir bekommen ihn da nicht hin. Die Situation hier ist für alle sehr belastend. Wir als Familie wissen nicht mehr weiter und bitten Sie um Ihre Einschätzung. Danke und mit freundlichen Grüßen, crissip
Dr. med. Ludger Nohr
Liebe crissip, der Umgang mit Impulsivität, oder die Fähigkeit diese Impulse zu kontrollieren, ist in vielen Alterstufen schwierig, in der beginnenden Pubertät besonders. Das sich aussprechen bei einem Therapeuten würde daran nicht viel ändern, da Ihr Sohn genau weiß (zumindest nachher) was da schief gelaufen ist. Wie kann er lernen mit seinen negativen Emotionen anders umzugehen? Diese Frage beschäftigt Generationen und es gibt bis heute kein Allheilmittel. Aber es gibt viele einzelne kleine Schritte, die mit der zeit das Problem mildern können. Für alle Beteiligten übrigens, denn Ihr Sohn findet sich da auch nicht gut, eher hilflos. Das beginnt bei positiven Verstärkungen, wenn er es geschafft hat sich zu bremsen, geht über Einschränkungen, die vorher besprochen wurden bis zu Angeboten für erfolgreiches Impulsmanagement. Dauert alles seine Zeit aber Sie können sicher sein, dass Ihr Sohn genauso an Veränderungen interessiert ist, wie die Restfamilie. Dr.Ludger Nohr
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