Frage: ADS

Hallo Doc! Mich interessiert,was genau ADS bei Kindern ausmacht.Bzw.zu erkennen ist. Mein Sohn ist 7J. geht in die 2.Kl. Lt.Lehrerin seeeehr verträumt,aber auch sehr intelligent.Schaut ewig aus dem Fenster,dreht Finger,Haare usw. Die Lehrerin versucht ihn zu testen und unterbricht ihn abrupt in den Träumereien und frägt ihn was.Er weiß die Antwort sofort. Zeugnisse super.Klassenbester in Mathe,Lesen usw. Mehrere Lehrkräfte sprachen mich auf diese gedankl. Abwesenheiten an,mit der Vermutung auf ADS.Mein S.ist auch sehr introvert.und sensibel.Zuhause aber auch recht aggressiv.Schreien,schlagen,Schimpfw. Er ist schon sehr kompliziert! Lt.Lehrerin müßte ich auch auf den sehr stark ausgeprägten Gerechtigskeitssinn achten.Aber wie abstellen? Deutet das wirklich auf ADS hin? Falls ja,zu welchem Arzt gehen? War schon bei KA,aber lt.diesem sei bei meinem Sohn nur falsche Erziehung schuld.Naja,bin schon eher nachgiebig und sanft. Selten mal streng,außer bei körperl. Attacken auf Geschwister.LG

Mitglied inaktiv - 12.04.2010, 11:56



Antwort auf: ADS

Hallo, da fallen doch einige Dinge kunterbunt durcheinander. ADS, falsche Erziehung, hohe Intelligenz und gute Noten, Aggressionen beim Kind, zu sanft erzogen usw. ADS ist wenn überhaupt eine Veranlagung. ADS-Kinder sind unkonzentriert und fahrig, reagieren verlangsamt und falsch bei Ansprache, sind tendenziell schlecht in der Schule und v.a. unordentlich und schlecht organisiert. Trifft das auf Ihren Sohn zu? Aggression und anhaltende Opposition haben etwas mit schlechter Selbstentwicklung zu tun und können ein Hinweis auf eine frühe Bindungsstörung sein. Dazu würde passen der hohe Gerechtigkeitssinn, der aber nur auf sich selbst angewandt wird. Ist das so? Nachgiebige Erziehung hat möglicherweise überhaupt nichts mit all dem zu tun. Vielleicht schreiben Sie mir noch einmal. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.04.2010