BabyLiebe22
Hallo, ich habe eine Frage zu meinem 4 jährigen Kind. Ich habe sie 1,5 Jahre lang gestillt. Sie hat nie einen Schnuller oder Flasche benutzt und nach dem abstillen war es dann für sie trotzdem wichtig mit der nackigen Brust zu kuscheln zum einschlafen oder als Trost wenn sie sich weh getan hat oder so. Natürlich ist es über die Jahre deutlich weniger geworden, aber abends zum einschlafen liegt sie trotzdem gerne auf der nackigen Haut der Brust. Trösten etc. geht natürlich schon lange ganz normal. Nun ist es so, dass sie immer mehr einfach an meine Brust greift, in mein T-shirt, jegliche Grenzen von mir immer wieder nicht einhält. Ich habe es ihr alles unzählige Male erklärt, sie ist wirklich ein schlaues gut entwickeltes Mädchen. Sie versteht es hundert Prozent. Aber sie übergeht mich jedes Mal, sobald ich mich ausziehe und sie es sieht flippt sie total aus vor Freude, duschen mit ihr ist kaum mehr möglich. Ich sage immer wieder ich möchte nicht dass sie mich dort einfach ständig anfasst. Ich bin aktuell schwanger, sie weiß auch ich werde das Baby stillen und ich habe das Gefühl seit dem spitzt sich das alles noch mehr zu. Ich schimpfe sie inzwischen immer mehr deswegen und sage meine klare Grenze. Seit dem möchte sie so gut wie gar nichts mehr mit mir zu tun haben und wenn dann kommt sie und geht sofort in mein BH oder fummelt da wieder rum. Ich weiß langsam nicht mehr weiter. Ich bin was das angeht auch wirklich sehr konsequent und sage ganz klar meine eigene Grenze. Halte ihre Hand fest etc. Aber dass es immer schlimmer wird und sie meist nicht mehr in meine Nähe will, und wenn mich sofort antatscht ist wirklich belastend. Haben Sie einen Tipp für die Situation? Möchte sie nicht jedes Mal schimpfen sobald sie körperkontakt aufnimmt. Ich wünsche mir aber dass es fernab von meinen Brüsten ist.
Guten Tag, Ihre Tochter hat nach dem Stillen und dem langen Trösten durch das Liegen auf Ihrer nackten Brust das Gefühl, Ihre Brust gehöre ihr. Stellen Sie die Besitzverhältnisse richtig. Ziehen Sie eine deutliche Grenze, nicht nur mit Erklärungen, sondern indem Sie Ihre Tochter daran hindern, Ihre Brust zu berühren. Sie sollten ohne sie duschen. Für Ihre Tochter ist es wichtig, dass Sie ihr begreiflich machen, dass es Ihre Brust ist und Sie bestimmen, wer sie berühren darf. Für Sie beide ist es wichtig, dass Ihre Tochter das zu akzeptieren lernt. Sie müssen sich keine Sorgen machen, dass Ihre Beziehung zu Ihrer Tochter darunter leidet, dass Sie ihr Grenzen setzen. Sie mag jetzt verärgert reagieren. Aber Kinder akzeptieren klare Entscheidungen von Eltern in der Regel gut, weil sie ihnen Sicherheit und Orientierung geben. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes