Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

2jähriger schläft nicht mehr in seinem Bett

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: 2jähriger schläft nicht mehr in seinem Bett

Claenelsa

Hallo lieber Herr Dr. Nohr, Mein Sohn (28 Monate) schläft seit der Geburt seines kleinen Bruders vor 5 Monaten nicht mehr in seinem Bett! Solange ich mit dem Baby im Krankenhaus war, hat mein Mann den Großen zu sich ins Ehebett genommen.Ich kam also nach Hause und schon am ersten Abend hat er so fürchterlich geweint und getobt in seinem Bett (und das, obwohl es im Kinderzimmer steht, welches er sich mit seiner 10jährigen Schwester teilt-er muss also nicht alleine schlafen), dass ich ihn nach einer halben Stunde herausgenommen und zu uns gelegt habe, wo er dann auch sofort eingeschlafen ist.Ich habe dann noch 5 Tage abends das gleiche probiert- seither schläft er bei uns. Da das Baby voll gestillt wird, liegen wir dann zu viert im Ehebett,sodass ich eigentlich jede Nacht mit dem Kleinen aufs Sofa auswandere. Anfangs machte er noch problemlos wenigstens den Mittagsschlaf in seinem Bett, jetzt ist es mittlerweile so, dass er schreit und sich mit Händen und Füßen wehrt, wenn ich mit ihm auf dem Arm auch nur in die Nähe seines Bettchens gehe. Wir haben ein Reisebettchen (gedacht fürs Baby) bei uns im Schlafzimmer stehen, auch darin tobt und brüllt er so lange, bis ich ihn heraushole. Wir schlafen jetzt alle schlecht... Haben Sie einen Rat, wie ich ihm sein Bett wieder schmackhaft machen kann?Er spricht noch sehr wenig- wortreich erklären geht darum nicht :-( Müde Grüße und vielen Dank schonmal!!


Hallo, das Bedürfnis Ihres Sohnes "dabei zu sein" ist ja gut nachvollziehbar. Anders als die ältere Schwester hat er (aus seiner Wahrnehmung) noch keinen festen Platz in der Familie. Die Sorge vor zu großem Abstand lässt ihn sich so verhalten. Das ist eine Situation, in der es nötig und sinnvoll ist, einen Zwischenweg zu finden. Dieser sollte den Eltern ausreichend Schlaf lassen und das Bedürfnis des Sohnes respektieren. Dies könnte z.B. in einer Matratze (Beistellbett ist wegen der Begrenzung oft einengend) bestehen und könnte auch einem gut Zweijährigen als Kompromiss vermittelt werden. Wie schon oft gesagt gehört dazu, seine Rolle als "großer Bruder" auch tagsüber zu festigen und darüber größere Sicherheit zu vermitteln. Wenn diese ausreichend ist, ziehen sich viele Kinder von alleine wieder in ihren Bereich zurück. Jede dieser Möglichkeiten erzeugt auch Reibung und sollte liebevoll aber klar kommuniziert werden. Somit ist das auch ein Modell für spätere Konflikte und deren gemeinsame Lösungsmöglichkeiten. Dr.Ludger Nohr


Claenelsa

Vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!!! Auf der Matratze neben unserem Bett schläft jetzt zwar meistens mein Mann (haha), aber Sie haben mir sehr weitergeholfen und vor allem die Augen geöffnet, dass ich die ganze Angelegenheit aus Sicht meines Sohnes sehen kann, statt mich darauf zu versteifen, dass er auf Teufel komm raus in seinem eigenen Bett schlafen muss :-) !!!!


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