bettina 1981
S.g. dr p, töchter 22 mo u 7 wo alt. Versuche keine "schreien" zu lassen. Stosse aber auf meine grenzen. Kann bei keiner so schnell reagieren, wie ich möchte! Muss manchmal weinen lassen, kann mich schwer teilen. Manchmal beide auf mir und weinen. Baby beruhigt sich nur beim gehen, aber wenn große trost braucht, liege ich mit beiden am sofa u baby weint u große weint. Gefühl, keiner gerecht zu werden. Angst um bindung! Papa sehr engagiert. Sobald zu hause, kümmert sich um große. Große wird auch 2xwo stundenweise von großeltern bespaßt und 2xwo fur 3 std tagesmutter. Was soll ich tun? Immer zuerst baby versorgen wegen bindung? Schadet das bindung zur großen? Danke
Hallo, die Sorge, dass die Bindung Schaden nimmt, ist dann zu vernachlässigen, wenn das Kind die Nähe seiner Bindungsperson hat und das Gefühl, von dieser in jeder Hinsicht angenommen zu sein. die Bidung ist sicher nicht auf ständig bestehende Glücksmomente aufgebaut. Das ist vielleicht die falsche Vorstellung, die viele Irrtümer hervorruft. Das heißt natürlich nicht, dass man sich jetzt nicht mehr bemühen muss. Einfühlsamkeit/Feinfühligkeit gegenüber dem Kind, Zuverlässigkeit, Beständigkeit, Aufmerksamkeit und Erreichbarkeit mit bereitwilliger Kontaktnähe sind weiterhin unabdingbare Voraussetzungen, aber keines dieser Verhaltensmuster erzwingt permanente Glücksgefühle. Das alles ist auch zu bieten, wenn es Kummer gibt und kleine Frustrationen. Am Ende steht dann immer dasjenige, was ich als Nettoeffekt bezeichne. Das gute, gelungene in der Beziehung muss dem schlechten, misslungenen deutlich überwiegen. Das Beziehungskonto muss positiv ausfallen. Viele Grüße