Frage im Expertenforum Entwicklung von Babys und Kindern besser verstehen an Dr. med. Ludger Nohr:

15 Monate - Warum so unruhig und schlaflos?

Dr. med. Ludger Nohr

Dr. med. Ludger Nohr
Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Frage: 15 Monate - Warum so unruhig und schlaflos?

FroggyMan

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Sehr geehrter Herr Dr. Nohr, unsere Tochter ist 15 Monate alt, schlief eigentlich immer wunderbar ein, beruhigte sich prima selbst, und schlief mit etwa neun Monaten recht zuverlässig durch. Doch seit einigen Wochen machen wir Rückschritte. Zuerst brauchte sie jede Nacht wieder eine Milch. Dann plötzlich schlief sie danach nicht wieder ein, bleib sogar neben mir in meinem Bett zwei bis drei Stunden unruhig und wach. Nun kommt sie auch abends kaum zur Ruhe, braucht lange fürs Einschlafen, wacht oft wieder auf. Tagsüber gab es heute nur eine halbe Stunde Schlaf mit schreiendem Aufwachen. Was ist da los? Wo geht diese Entwicklung hin? Fehlt Ihr nicht der Schlaf? Wie kann ich sie beruhigen? Ich möchte ihr Wärme und Ruhe geben, aber das "Theater" nicht etablieren. Meine beiden anderen kleinen Kinder sollen auch nicht gestört werden. Alles ist eigentlich gut: Abendritual, schönes Zimmer, erfüllter Tag, viel Kuscheln, frische Luft, gutes Essen. Laufen und Sprechen sind gerade ihre großen Themen. Soll ich mein Bett wieder in ihr Zimmer stellen? Gibt es Tipps und Tricks? Vielen Dank für Ihre Ideen und Hintergründe! Saskia


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Liebe Saskia, was Sie beschreiben ist kein Rückschritt, sondern eine kindliche Reaktion auf Beunruhigung. Die entsteht allgemein durch ein Mißverhältnis von Erlebtem und Verarbeitungsmöglichkeit. Der Lebensraum, die Eindrücke, die Wahrnehmungsfähigkeit wächst in den ersten Jahren ja sehr schnell und dadurch gibt es immer wieder Zeiten, in denen das nicht ausreichend integriert werden kann. In diesen Zeiten zeigt sich die Beunruhigung hauptsächlich im Schlafverhalten, da hier die Kinder nicht abgelenkt sind. Es handelt sich also auch nicht um Theater, sondern um ein phasenbezogen verstärktes Bedürfnis nach Sicherheit und Nähe. Sie wissen selbst am besten, was Ihrem Kind in einer solchen Situation am besten hilft und was Sie in Ihrer Situation anbieten können (Beistellbett, bei der Tochter schlafen, längeres Abendritual usw.). Und wenn das gut passt, dauert die Phase auch nicht so lange. Dr.Ludger Nohr


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