Marmita
Hallo, unsere Tochter wurde zu Coronazeiten eingeschult und hatte sich trotz Distanzunterricht mit zwei Mädchen aus der Klasse gut befreundet. Mit den anderen 3 Mädchen der Klasse (waren nur insgesamt 7 Mädchen zusammen) kam sie zurecht, hatte aber keine Bindung zu ihnen. Leider sind ihre beiden Freunde in der 2. Klasse sitzen geblieben und von nun an war sie seit der 3. Klasse alleine ohne engen Freundeskreis. In der Pause spielte sie zwar mit Ihren alten Freundinnen, aber diese suchten sich im Laufe der Zeit auch Freundinnen aus ihren Klassen. Zu den Mädchen aus ihrer Klasse fand sie nie Anschluss, im Gegenteil, sie hat das Gefühl, dass sie sie deutlich ausgrenzen. Diese Mädchen passen aber auch charakterlich nicht zu unserer Tochter. Außerhalb der Grundschule hat sie eine sehr enge Freundin aus der Nachbarschaft und gute Freunde aus ihrem Sportverein, mit denen sie sich auch privat trifft. Die Situation in der Schule belastet sie sehr (ihre besten Freunde dort seien der Stock und der Stein) und sie hat Angst auch in der weiterführenden Schule keinen Anschluss zu finden. Sie ist such traurig, dass sich ihre alten, sitzengebliebenen Freunde aus der Klasse mehr für aktuellen Klassenkameraden interessieren als für sie. wie können wir unserer Tochter helfen? danke
Guten Tag, Sie können Ihre Tochter beruhigen. Sie hat Freundinnen, was zeigt, dass sie in der Lage ist, Anschluss zu finden und Kontakte zu knüpfen. Das wird ihr auf der weiterführenden Schule nutzen. Es könnte Ihrer Tochter helfen, wenn Sie ihr vermitteln, dass man nicht mit allen Mitschülern befreundet sein muss. Man kann aber versuchen, mit ihnen - zumindest während der Schulzeit - zurecht zu kommen, auch wenn sie nicht so gut zu einem passen. Es könnte zudem hilfreich sein, den/die Lehrer/in um Unterstützung zu bitten. Das Ende von Freundschaften ist auch für Kinder bereits traurig. Trösten Sie Ihre Tochter. Möglicherweise würde es ihr mit dem Wechsel auf die neue Schule auch schwergefallen, diese Freundschaften fortzuführen. Ich wünsche Ihnen alles Gute. Ingrid Henkes