Mimi1312
Hallo, meine Tochter wird Ende Februar 1 Jahr alt und wird seit Geburt zum einschlafen Mittag und Abends gestillt. Wie kann ich sie auch ohne stillen zum schlafen bringen? Wenn Papa es versucht sie ins Bett zu bringen, schreit sie ohne Ende. Ich bin auch mittlerweile erschöpft weil sie nachts so oft wach ist und nur einschläft indem sie an die Brust kann. Ich habe allerdings vor abzustillen und weiß aber gar nicht wie ich sie abends zum einschlafen ohne stillen bekomme und auch nachts, wie bekomme ich sie wieder zum schlafen bzw sie erstmal dazu das es die Brust dann nicht mehr gibt? Über den Tag wird sie so gut wie nicht mehr gestillt, sie isst sehr gut am Tisch mit. ich verzweifle auch bald weil sie doch irgendwann mal etwas besser schlafen müsste. Nachts ist sie bisher oft bis zu 6x wach und an meiner Brust. mittags komme ich oft gar nicht aus dem Bett heraus weil sie jede Bewegung merkt sobald ich aufstehen möchte und nicht tief schläft. Das ist echt anstrengend. Mittag schläft sie dann auch in der Regel nur 1,5 Stunden. Wir stehen ca 7.00 Uhr auf weil meine 5 jährige in die Kita muss, dann schläft die kleine Vormittag oft noch im Kinderwagen für Max 30 min und dann gibt's den Mittagsschlaf und Nachmittag schläft sie dann aber nicht mehr. Vielen Dank für Ihre Hilfe. Liebe Grüße
Guten Abend, Also das Problem der Einjährigen ist, dass sie feste Vorstellungen und Erwartungen haben und diese auch wissen umzusetzen. Denn sie kennen inzwischen auch ihren eigene Willen. Und sie kämpfen für genau die Gewohnheiten, welche sie bisher kennengelernt haben. Das ist der Grund warum die Väter es in diesem Alter so schwer haben - denn sie stillen nie. Das regelmmäßige nächtliche Erwachen in diesem Alter passiert nicht wegen Hunger, sondern wegen des Erwachens im Schlafphasenwechsel. Gleichzeitig besteht keine andere Idee vom Weiterschlafen. Er braucht gänzlich andere Vorstellungen vom Ruhigwerden und Entspannen und sich dem Schlaf überlassen. Dabei ist der Papa einen große Hilfe. Es gibt 4 große Arbeitsfelder: 1. Die kindliche Eigenregulation fördern und ein Kuscheltier, am Tage außerhalb des Bettes, in Tröste und Beruhiugnungssituationen, mit emotiopnaler Bedeutung aufladen. 2. Den Schlafdruck erhöhen und Umstellen auf einen Mittagschlaf 3. Das Einschlafen verändern. Dazu sollten SIe das Einschlafen vom Stillen trennen (ca 30 min vor dem Schlafen ) und trotzdem ein Team bleiben. Ich empfehle mein Sortierkörbchen (interessante Objekte gucken im abgedunkelten Schlafzimmer) siehe mein Insta-account dr.danieladotzauer 8. Adventskalendertürchen. Dabei sind Elternteil und Kind ein Team, weil das Interesse an den Objekten zum Fokusieren führt. Erst bei deutlichen Müdigkeitssignalen, wird noch etwas getragen, gesungen und "runtergekuschelt" und nicht bis zum Schlaf, sondern auf Dauer sollte das Kind mitbekommen dass sich Elternteil und Kind hinlegen, oder es ins Bett gelegt wird. Elternteil liegt daneben und schnarcht. 4. Vorgehen in der Nacht: Weiterschlafsprache, also gestuftes Beruhigen: schsch, Hand auflegen, Kind umdrehen, schuckeln, Popo klopfen, zu sich nehmen, ablenken, trösten, vertrösten...etc und erst als letztes stillen, wenn gar nichts anderes hift Die Nacht wird sich erst verbessern, wenn das Kind eine Vorstellung vom Ruhig werden hat, ohne Saugen und Schlucken. Erst an der ersten Nachthälfte arbeiten. dann an der zweiten. 2x Stillen könnte ein gutes Zwischenziel sein. Die Mama könnte in einem anderen Zimmer schlafen und der Papa bringt das Kin zum Stillen und nimmt es dann aber wieder mit. Letztlich wird es auch nicht ohne Meckern maulen und Motzen gehen. Das ist normal. Eskalationen sollen natürlich möglichst vermieden werden. Frühes Ablenken und erfolgreiche Trosterfahrungen sind hilfreich. Meine Empfehlung ist das Vorgehen in der Nacht erst zu verändern wenn das Einschlafen sich verbessert hat. All das und noch viel mehr erfahren Sie in meinen Babyschlafkursen mit oder ohne Begleitung auf meiner Website. Alles Gute und herzliche Grüße Daniela Dotzauer
Mimi1312
Vielen vielen Dank. Das sind echt super tolle Tipps. Wir werden uns daran mal versuchen. Es wird nicht einfach werden, mir tuts echt leid für die kleine aber irgendwann muss es werden. vielen lieben Dank und viele liebe Grüße
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