Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Wie fahre ich die Hilfen zurück?

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Wie fahre ich die Hilfen zurück?

MartinaAnna

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Danke für Ihre rasche und nette Antwort !! Also auch wenn ich es genieße, ihn an mir dran zu haben - schwierig ist es total, dass das Einschlafen so ein Kampf is und nur mit Tragen und Hüpfen geht. Wir versuchen es schon lang mit im Liegen stillen u kuscheln und auch mit Kuscheltier und Stillkissen, damit ich zumindest aufs Klo gehen od was trinken kann. Auch wenn ich das Kuscheln genieße-es ist ja total schwierig, dass ich nicht mal aufs WC gehen od Zähne putzen kann ohne dass er aufwacht.  Es wird aber seit 3 bis 4 Wochen immer ärger, sein Schlaf immer leichter und das Einschlafen braucht immer mehr Bewegung und immer länger. Egal ob er sehr müde ist oder kaum müde oder Mittel. Wie macht man das denn, dass es in die andere Richtung geht?


Dr. Dotzauer

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Liebe MartinaAnna, Also das @Kontaktliegen würde ich verändern und ihm statt Ihrem Körper eine Bettschlange zb in den Rücken geben wenn er mit Ihnen zB in Seitenlage liegt. Sie liegen dann schon noch daneben, aber er liegt nicht direkt an Ihnen dran, sondern wird von der Bettschlange gestützt. Da können Sie auch leichter aufstehen, weil er sich noch gestützt fühlt obwohl Sie aufstehen. @Hilfen ausschleichen: einfach immer weniger machen: weniger tragen, weniger federn und bei Protest ablenken, wieder ein bischen mehr und wieder ein bisschen weniger... an der Grenze arbeiten und nicht ein der Einfachkeithalber immer das Maximalprogram fahren, damit es schnell geht. Etwas Neues Lernen geht nie schnell. @anders Einschlafen: Ich würde am ersten Tagschlaf das Trinken vom Einschlafen trennen und bei sattem Kind, eine schöne Einschlafroutine etablieren. Im abgedunkelten Zimmer etwas tragen, singen und wiegen leise -langsam und langweilig. Nicht einfach auf den Pezziball gehen weils leicht geht... er soll sich an weniger  gewöhnen bei Abwehr - Ablenken - nicht ins Schreien kommen lassen er soll sich entspannen. Zu Strategien dazu, schauen Sie auf meinem Instagramkanal (dr.danieladotzauer) vorbei oder auf meiner website. Zum Ablegen dann gemeinsam ins Bett legen, aber mit stützender Rolle und Sie können damit beginnen sich langsam mal wegzudrehen oder "Fake-wegschlafen"... weil Sie damit die Grundlage schaffen, dass ihr Sohn in die Eigenregulation kommt... solange Sie ihn immer komplett einschlummern wird er es nicht alleine lernen. In der ersten Zeit schläft er auf dem Arm ein, dann lernt er, dass er neben Ihnen einschläft, dann erfährt er dass Mama immer früher wegschläft, dann lernt er selber einschlafen neben Ihnen. Dann rücken Sie etwas weg und er lernt, dass er auch mit weggerückter Mama einschlafen kann. Er kann auch lernen, dass er abgelegt wird in sein Bett ... er kann auch lernen, dass Mama nicht mehr am Bett sitzt sondern weggeschlafen ist.... später können Sie auch rausgehen, denn dann kann er selbstständig einschlafen und ist nicht mehr von Ihnen abhängig. Das ist aber eine "Reise" welchge dauert und das Verständnis braucht: Dass Sie Ihrem Kind helfen wollen es selbst zu tun (Maria Montessori) Alles Gute Daniela Dotzauer


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