Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Weiterhin Beruhigungsprobleme (15 Wochen alt)

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Weiterhin Beruhigungsprobleme (15 Wochen alt)

DanceDevil

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Sehr geehrte Frau Dr. Dotzauer,   ich wende mich heute nochmal an Sie, weil ich langsam am verzweifeln bin. Der Schlaf am Tage ist an sicher besser geworden. Heißt morgen die erste Runde Schlaf nach dem Aufwachen klappt sehr gut. Gelegentlich quengelt meine Tochter kurz, aber das ist dann nur ein paar Minuten und dann schläft sie ein. Aber den restlichen Tag ist das Einschlafen an sich sehr belastend. Die Schlafphasen selber haben sich wieder in sofern gebessert, dass sie durchaus 1-2 Std. schläft aber vor jedem Einschlafen wird gebrüllt und gequengelt bis zum geht nicht mehr. Sämtliche Versuche sie zu beruhigen schlagen nicht an. Bis vor 3 Tagen half immer ein Spaziergang nun hilft auch das nicht mehr. Gegen alle Maßnahmen wie Trage, Schunkeln, Spaziergang, schscht-Laute, Wippen, Tragen, Stillen zum Einschlafen NICHTS geht ohne Gebrüll und Überstreckung etc über mind. 30 Minuten oder sie schläft gar nicht erst ein. Es ist bei ihr auch sehr schwer den richtigen Zeizpunkt abzupassen, sie in den Schlaf zu bringen, da sie überhaupt keine Anzeichen zeigt, sondern von jetzt auf gleich von fröhlich zu total am quengeln umschlägt. Sie reibt vorher keine Augen, wird nicht ruhiger  während des Spielens, nichts. Ebenso ist es sogar so dass sie manchmal schon 30-45 Min nach dem letzten Schlaf (obwohl er 1-2 Std. lang war) bereits wieder sehr müde ist. Da ist es wirklich schwer den richtigen Moment zu finden sie zum ruhigen Einschlafen zu bringen :( Ich bin echt verzweifelt. Sie selber tut mir halt furchtbar leid  Grüße  Jasmin 


Dr. Dotzauer

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Liebe Jasmin, das hört sich wiklich sehr verzweifelt an.  Schön dass der erste Tagschlaf besser gelingt. Wenn sie jetzt zB schon 2 Std schläft, könnte es auch gelingen vielleicht nur 3 Schläfchen anzubieten. Es erhöht sich dadurch der Schlafdruck. Bevor sie dann ins Schreien kommt, würde ich die Trage nutzen. Ich habe schon gelesen, dass das momentan auch schwierig ist, aber wahrscheinlich doch noch einfacher als das Schlafen im Bett.. Wenn sie beim Einschlafen meckert, mault und motzt kann Ablenkung helfen, nochmal ins Helle gehen, andere Stimme, andere Haltung anbieten, notfalls die Situation nochmal auflösen und von vorne beginnen. Sie sollten ganz sicher stellen, dass die Kleine wirklich satt ist, denn häufig erlebe ich in diesem Alter Wachstumsschübe und latent hungrige Kinder schlafen extrem schlecht.. Also beide Seiten anbieten, selber ausreichend trinken (3 Liter min) und ausreichend essen. Manchmal ist es hilfreich, wenn die Väter sich miteinbringen und zb die Tragerei übernehmen. Zb am Vorabendschlaf. Ich weiß nicht woher die plötzliche Verschlechterung kommt, aber es hilft nichts außer Geduld und Langmut, um möglichst unbeschadet durch diese Phase zu kommen.  Sie können auch ein Schlafprotokoll anfertigen und professionelle Hilfe einholen. Man muss genau alle Aspekte zusammenführen und dann schauen wo Veränderung möglich ist. In jedem Fall würde ich mir Entlastung suchen, als erstes beim Papa, in der Familie oder eherenamtliche Unterstützung bei wellcome. Ich wünsche Ihnen alles Gute Herzliche Grüße Daniela Dotzauer    


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