monalisa141
Hallo, Mein sohn ist 2,5 Jahre alt und hat vor drei Wochen begonnen seinen Mittagsschlaf abzuschaffen. zuvor war es immer so, dass er mittags mindestens eine halbe Stunde zum einschlafen gebraucht hat und dann 1,5-2 h geschlafen hat. Er konnte aber meist auch erst ab 13.30/14 Uhr rum schlafen, früher ging es nicht. Wach war er so gegen 7 meist. d.h. Abends wurde es auch oft spät. Meist ist er da erst zwischen 21&22 Uhr eingeschlafen. Und abends ging die einschlafbegleitung gerne mal eine Stunde. nun war es si, dass er sich mittags so gegen den Schlaf gewehrt hat, geweint und immer gesagt hat, dass er aufstehen will, dass ich es gelassen hab. Er war dann die ersten Tage auch immer erstaunlich fit. Hat aber nachts immer mindestens 11h geschlafen, so von 19.30 Uhr an bis 7 oder 7.30 Uhr. auch das einschlafen geht ohne Mittagsschlaf so viel einfacher und entspannter! seit gut einer Woche ist es aber so, dass er immer früher wach wird. Meist so zwischen 6 und halb 7 und dann eigentlich noch müde ist. Das zieht sich dann durch den ganzen Tag. Mittagsschlaf mag er natürlich dennoch nicht (was mir aber irgendwie auch recht ist). Abends schläft er gegen 19.30 ein, sodass es bis 6.00 nur 10,5h sind. Zudem schläft er recht unruhig und ist immer wieder wach. kann das alles an der Umstellung liegen? Dass sich der Schlaf wieder verlängert? Oder liegt es vllt auch an der Hitze? Haben Sie Tipps, wie ich den Schlaf verlängern kann? Bzw die Qualität verbessern? Morgens ist er sehr geräuschempfindlich; abends gar nicht. danke vorab!
Guten Morgen, Meine Empfehlung für das Abschaffen des Mittagsschlafes ist die Einführung der "Mittagsruhe". Diese Mittagsruhe würde ich bis zur Schule aufrecht erhalten. Mittagsruhe mit 2,5 Jahren kann so ausschauen, dass Sie zusammen Bilderbuch anschauen auf der Couch, es können auch anfangs ruhige Kinderlieder gehört werden oder Hörspiele. Er kann auch selber Bilderbuch anschauen oder ruhig spielen (zB Puzzle). Anfangs werden Sie ihn dazu anleiten und auch Ihnen schadet es nicht in der Mitte des Tages mal die Füße hochzulegen und mal innezuhalten. Später kann er es auch alleine bewältigen, mit entsprechender Untermalung (Hörbuch), bitte kein Video, Bewegtbilder sind zum Ausruhen und Abschalten nicht geeignet. Die größeren Kinder können zum Hörbuch was malen, oder ruhig Lego bauen. Den Nachtschlaf in ihrer Situation einfach zu verlängern ist nicht möglich. Wichtig ist die Tagesbefindlichkeit. Wenn er gut durch den Tag kommt, ist der Schlaf ausreichend. Sie werden sehen, sobald er nicht mehr schlafen muss, wird er das eine oder andere Mal vielleicht bei der Mittagsruhe einschlafen und er holt sich das was er braucht. Ich würde ihn allerdings dann nach 35 min wecken. Ich sehe den unruhigen Schlaf bzw. das nächtliche Erwachen in dem Zusammenhang, dass er wahrscheinlich generell nicht so besonders gut/leicht selbstständig einschlafen kann. Jetzt ohne Mittagschlaf hat er viel Schlafdruck und das Einschlafen am Abend gelingt sehr leicht. Sie sollten jedoch das selbstständige Einschlafen anstreben, dann kann er auch in der Nacht zügig selbstständig weiterschlafen. Ein Schlaffreund (immer der Gleiche), welcher mit beruhigender Bedeutung aufgeladen ist, kann ihm bei der Eigenregulation helfen. Kuscheltier tagsüber in Tröste- und Beruhigungssituationen mit Bedeutung aufladen. Dann nachts ihr Kind lehren, wie Weiterschlafen geht: Beruhigen, i.S. einer sozialen Rückversicherung, "alles ist gut", "dreh dich um", "such die Kuschel" und weiterschlafen. (keine Getränke, oder körperbezogenen Beruhigungshilfen durch die Eltern). In seinem Alter beginnen jetzt auch die realen Träume, auch das ist eine Erklärung für die nächtliche Unruhe. Da gibts nur eins: gemeinsam an schöne Dinge denken und entspannen vor dem Einschlafen - ich empfehle meine "Herzenszeit". Sie brauchen sich keine Sorgen machen, denn viele Kinder in diesem Alter schaffen den Mittagsschlaf ab. Aber mit einer Mittagsruhe sind Sie auf der sicheren Seite. Alles Gute und Herzliche Grüße Daniela Dotzauer