Stefanie1985
Hallo, bei uns ist folgende Situation: Ich habe zwei Kinder, meine Tochter ist 3,5 Jahre alt mein Sohn 2 Jahre und 3 Monate. Beide haben von Geburt an bei uns im Familienbett geschlafen, seit 1 Woche haben sie jetzt endlich ihr eigenes Kinderzimmer bekommen, und jeder ein eigenes Bett für sich. Bisher war es so, das mein Sohn immer im Familienbett gestillt wurde, so schlief er auch meist ein, durchschlafen tut er leider bis heute noch nicht, 4-5 Stunden schafft er, und dann wird er das erste Mal wach und verlangt nach Mamas Brust, so schläft er auch schnell wieder ein, aber verlangt noch alle 1-2 Stunden den Rest der Nacht die Brust. Im diese zu verweigern führt dazu, das er zu weinen beginnt, sich in den Schlaf weint und nach kurzer Zeit wieder aufwacht und wieder die Brust verlangt. Was kann ich den tun, damit er lernt alleine einzuschlafen und weiterzuschlafen, ohne das er Mamas Brust dazu braucht.Schnuller mochte er noch nie, sein Kuscheltier hat er dabei aber auch das wird verweigert und aus dem Bett geworfen wenn er nicht seine Brust bekommt. Seit sie jetzt ihr eigenes Zimmer haben schlafen sie auch in ihren Betten, einschlafen klappt aber nach wie vor nur, wenn ich mich in sein Bett mit rein lege und er beim stillen einschlafen kann. Und nach den besagten 4-5 Stunden wird er wach und möchte gestillt werden. Schläft dabei auch wieder ein, ich geh wieder raus, und ca eine halbe bis 1 Stunde später das gleiche Spiel, so geht es dann weiter, bis ich ihn wieder in mein Bett mitnehme, da möchte er aber genauso alle 1-2 Stunden gestillt werden.
Liebe Stefanie, bislang ist der 2-jährige nur elterngesteuert engeschlafen, was nachweislich dazu führt, dass die Schlafqualität schlechter ist. Auch möchte jeder gerne so aufwachen, wie er / sie eingeschlafen ist. Ich frage mich, was ein Kind, was geistig schon so weit entwickelt ist, verinnerlicht, wenn es ein Gefühl des Unwohlseins immer damit verbindet, dass es an etwas saugen muss. Ich denke, Sie sollten das Problem am Tage angehen und noch mal genau reflefktieren, wie Sie dort mit Krisen umgehen. Wenn der Kleine am Tage lernt, wie man eine Krise meistert, wird es dieses auch in der Nacht können. Er ist übrigens schon in einem Alter, wo man den Schnuller abgewöhnen sollte. Krisensicherheit ist neben der Bindung das Wichtigste, was wir unseren Kindern mit ins Leben geben können. Sie sollten in diesen Krisen lernen, dass es Menschen gibt, die sie auch aushalten, wenn sie mal unangenehme Gefühle zeigen. Ausserdem ist es wichtig, auch mal zu zeigen, dass eine andere Person eine Grenze hat. Wenn das einem Kind, was sich in dem Alter ja noch für den Mittelpunkt der Welt hält, nicht klar wird, kann das auch im Umgang mit Freunden zu Schwierigkeiten führen. Also, machen Sie dem Kleinen durch Ihre Haltung und mit wenigen Worten klar, dass Sie Abends nur noch an seinem Bettchen sitzen werden und lesen, dass er dazu in der Lage ist, auch alleine ein zu schlafen. Halten Sie ihn dabei aus und bleiben Sie nett. Unterstüzend können Sie eine Massage anbieten. Für eine persönliche Beratung und Begleitung stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung.