Honeybadger
Liebe Frau Hoehl, unser Baby ist 6M alt. Ab dem 4ten Monat hat er sich vor jedem Schlafen eingeschrien. Dann habe ich bemerkt, dass ich das durch rhythmisches Tragen, vertikal schaukeln und singen in den Griff bekomme. Leider funktioniert nun kein anderes Einschlafritual und er lässt sich nur noch von mir beruhigen. Bis vor einigen Wochen war die erste Nachthälfte noch ganz gut, aktuell wird er alle 1,5 bis 2,5 h wach. Dann stille oder trage ich. Ab ca. 2 Uhr drückt er und zieht die Beinchen hoch, zwischen 4 und 6 Uhr kommt Stuhlgang. Je nachdem wann er Stuhlgang hatte und wieder einschläft ist er irgendwann zw. 5:30 bis 8:30 wach. Bettgehzeit ist 19:45 Uhr - wir haben nicht "zeitumgestellt". Wenn er vor 7 aufsteht ist er merklich müde. Tagsüber schläft er dreimal alle 2 - 2,5 h. Teilweise schläft er 2,5 h, meist nur 35 - 40 Min. Vor dem Schlafen wird er häufig nervös und weint, wenn ich mit ihm ins abgedunkelte Zimmer gehe, dann singen und tragen bis er sich beruhigt und einschläft. Wie komme ich von Tragen weg? Ich kann ihn meist schlafend oder halbwach ablegen, schaffe aber den nächsten Schritt nicht. Können wir stressfrei üben, dass auch andere Personen ihn beruhigen? Ist der fehlende Tagesrhythmus ein Problem, solange er regelmäßig und ausreichend schläft? Wie schaffen wir es Einschlafen positiv zu verknüpfen? Danke!
Hallo, das sind eigentlich zwei Fragen: - Das Tragen reduzieren Sie indem Sie zunächst das Ritual so starten, wie Ihr Kind es gewohnt ist, dann aber immer weniger Aktivität von Ihnen kommt, z.B. setzen Sie sich mit dem Kind auf dem Arm hin, lassen ihn aus der aufrechten Position in eine Wiegehaltung gleiten und sind maximal ruhig und "langweilig". Eventuell auftretende Irritation, weil Ihr Kind etwas anderes gewohnt war, beantworten Sie mit ruhigem Zureden, Sch-Lauten oder leisem Singen. - Dem Kind passiert auf Ihrem Arm nichts. Wenn Sie ihn halbwach ablegen, halten Sie Ihre Hände auf das Kind und wiegen es noch ein paar Mal sanft auf der Unterlage hin und her. Diesen Griff wiederholen Sie, wenn Ihr Kind wach wird, um es zum Weiterschlafen zu animieren. -Beginnen Sie mit den Ritualänderungen am Tage, da lernt es sich für Kind und Mama leichter. - Um eine andere Person in die Schlafthematik einzuführen, müssen Sie am Tage anfagen. Der Papa kann jetzt an den Feiertagen alles für Ihr Kind machen, Wickeln, Spielzeug unter dem Sofa wiederfinden, alle Mahlzeiten anbieten, die vielleicht schon keine Stillmahlzeiten mehr sind. Wichtig, Sie dürfen ihm dabei nicht reinreden. Sie würden Ihrem Kind das Gefühl vermitteln, dass der Papa das nicht kann. - Wenn Ihr Kind dann am Tage so weit ist, bei kleineren Bedürfnissen zuerst zum Papa zu schauen und nicht zur Mama, weil es begriffen hat, dass heute der Papa zuständig ist, kann er auch die Schlafsituation übernehmen. Trauen es es den beiden zu! Viel Erfolg, M.Hoehl
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