Kleine-Fee
Sehr geehrte Frau Holtschlag, unser 10 Monate alter Sohn ist noch immer nicht in der Lage, alleine seinen Mittagsschlaf zu bewältigen. Nach den üblichen 35 Min wacht er auf u findet nicht ohne Hilfe (auf den Arm nehmen u kuscheln) wieder in den Schlaf. Oder ich muss mich mit ihm gemeinsam ins Bett legen. Ihn im Liegen am Gesäß rütteln mit Sch-Lauten genügt leider nicht. Da er unter erheblichen Regulationsschwierigkeiten leidet (in ergotherapeutischer Langzeitbehandlung), achte ich vermehrt auf einen strukturierten/ routinierten Tagesablauf mit ausreichend Wach-, Spiel- u Ruhezeiten. Ebenso achte ich darauf, dass er nicht übermüdet ist, aber auch nicht ohne Schlafdruck zu Bett geht. Er wird vor dem einschlafen gekuschelt u in einem sehr "schummerigen", aber nicht schlafenden Zustand in sein Bett gelegt. Dennoch gelingt es ihm nicht, selbstständig von einem Schlafzyklus in den nächsten zu wechseln. Haben Sie einen Rat oder Tip, wie ich ihm helfen kann am Tage ohne meine Hilfe zu schlafen? Ich bin es so leid, mich täglich mit ihm ins Bett legen zu müssen oder alle 30 Min im dunklen Zimmer zu sitzen, um ihn erneut in den Schlaf zu helfen. ich danke Ihnen sehr für Ihre wertvolle Arbeit! Herzliche Grüße
Liebe Fee, vielen Dank für die Rückmeldung zu unserer Arbeit. Feed back ist auch für uns wichtig. Ich finde es schwierig zu einer bestehenden Langzeitbehandlung in einem Forum den entscheidenden Hinweis zu geben. Das Thema Regulationsstörung ist komplex und ich gucke immer auf verschiedene Aspekte und setzte auch an verschiedenen Punkten an. Ich lege die Kinder in einem ähnlichem Zustand ab wie Sie, allerdings begleite ich sie vorher noch mit Massage und manchmal begleite ich auch noch das Müdigkeitsweinen. Damit sind sie oft so gut vorbereitet, so dass sie den Schlafphasenwechsel überbrücken können. Wie ich das mache, kann ich allerdings am besten in einem persönlichem Kontext zeigen. Die Alternative dazu wäre sich als erstes mal neben das Bett zu setzen, ihn immer wieder hin zu legen und zugewandt zu sein. Sollte er sich dabei zu sehr hoch schreien, können Sie ihn auch noch mal heraus nehmen, einlenken, warten und ihn dann noch mal in sein Bett bringen. Wenn Sie diesen Weg wählen, sollten Sie in Ihrer Entscheidung sehr klar und für den Kleinen nachvollziehbar und trotzdem auch gütig agieren. Ich würde Ihnen das erst einmal für den Mittagschlaf empfehlen. Mit dem Rütteln am Gesäß würde ich sofort aufhören, das ist eine unpassende Konditionierung. Das mit dem dunklen Zimmer würde ich auch noch mal hinterfragen, denn Ihnen sollte es gut gehen. Ich denke, dass mein Babymassage & Babysignalekurs eine wunderbare Ergänzung zu dem eingeschlagenen Therapieweg sein könnte. Herzliche Grüße und eine gute Zeit, Margit Holtschlag
Kleine-Fee
Sehr geehrte Frau Holtschlag, ich danke Ihnen sehr herzlich für Ihre differenzierte u ehrliche Antwort! Unser Weg mit der Regulationsschwierigkeit ist bereits lang u meine Kräfte sind an manchen Tagen weniger einsatzbereit. Dann kommt Frustration ob mancher schwieriger Situationen auf. Ich gebe Ihnen recht, die Vorgabe des Weges sollte klar, konsequent u für unseren Sohn nachvollziehbar bzw. vorhersehbar sein. Darüber werden mein Mann u ich noch einmal genau nachdenken u uns besprechen. Alles Liebe für Sie!
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