Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Tagesschläfchen

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Tagesschläfchen

Tin0304

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Liebe Frau Dr Dotzauer, danke für all die guten Ratschläge hier. Ich frage mich, ob es an der Zeit ist, die Tagesschläfchen meines fast sechs Monate alten Babys von vier auf drei zu reduzieren und frage mich, wie das umzusetzen ist. Ich stille sie aktuell zu jedem einschlafen. Es hat in Monat 2&3 ohne geklappt und sie hat sich oft selbst i.d. Schlaf gequasselt. Dann verweigerte sie plötzlich (bis heute) den Schnuller und schrie so ausdauernd, dass ich sie nur m.d. Brust beruhigen konnte. Die TS im Bett variieren zw. 30 und 90 Min, im Wagen würde sie meist endlos schlafen, länger als 2h halte ich es jetzt im Winter draußen nicht aus. Wenn TS 1+2 recht lang ausgefallen sind, muss ich sie vom 3. + 4. TS dann regelmäßig aus dem festen Schlaf wecken (was m.E. nicht Sinn der Sache ist, oder?), da es ansonsten „nach hinten raus“ zu spät würde mit dem Abstand zum Nachtschlaf (beginnt zw 19 und 1945, davor schafft sie max. 2h). Wenn ich es wie heute mit drei TS versuchen will und sie dann im Wagen nur 1h schläft, ist sie um vier bereits wieder müde, es ist aber noch viel zu früh für den Nachtschlaf. Ich würde mich über Ideen + eine Einschätzung sehr freuen! Gruß, C


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, für ein 6 Monate altes Kind empfehle ich Folgendes: @ altersgemäßes Schlafen: 11 Std Nachtschlaf zB vomn 20.00 Ubhr bis 7.00 Uhr 3 Tagschläfchen: 1. Tagschlaf: zb um 9.00 Uhr ( 2 Wachstunden) diesen würde ich mit Einschlafroutine ohne Stillen, im Arm mit Ablegen im Bett versuchen.  Siehe dazu auf meinem Instagram-Kanal die Reels bzgl.  Einschlafroutine 2. Tagschlaf: zB von 12-14.00 Uhr im Kinderwagen 3. Tagschlaf zB von 16.30-17.00 Uhr Kinderwagen/Trage Abendeinschlafen um 20.00 Uhr mit Einschlafroutine. Also Stillen nach vorne verlegen.zB 19.30 Uhr @ Schnuller würde ich weiter versuchen @ Schlafhinführung: in den Schlaf quasseln ist keine Option, denn sie wird ins Schreien kommen in diesem Alter. Sie sollten Sie unterstützen im Ruhigwerden und ihr den Weg zur Entspannung zeigen auch jenseits von Saugen und Schlucken, nämlich mit "Runterkuscheln", selber leise,langsam,langweilig sein, im abgedunkelten Zimmer, bei Protest unbedingt ablenken und nicht in einen Kampf einsteigen. Kann schon sein, dass dies alles nicht sofort geht, aber die allermeisten Kinder kommen damit in diesem Alter gut zurecht. Und Sie müssen dafür einen längeren Zeitraum einplanen, das geht eben nicht von heute auf morgen. Aber es ist die Zukunft. Alles Gute dabei Herzliche Grüße Daniela Dotzauer


Tin0304

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prima, vielen Dank! Das mit dem quasseln haben Sie an dieser Stelle falsch verstanden: Sie hat sich tatsächlich (in meinem Beisein) als sie 2+3 Monate alt war, selbst in den Schlaf gequasselt. Hat also noch etwas erzählt und ist dann selig eingeschlummert. Dann wurde alles anders.. Mir ist klar, dass das Einschlafstillen wie ein "Rückschritt" scheint, jedoch hatte ich, abgesehen davon, dass sie plötzlich den Schnuller verweigert und die Brust durch schreien "verlangt" hat, keine Kraft (bin sehr erschöpft), gefühlt alle paar Tage das einschlafen wieder zu üben. Herzliche Grüße!


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