Seychellois
Hallo von einer verzweifelten Mutter, unser Sohn 2,5 Jahre hat seit einiger Zeit starke Einschlafprobleme bzw will nicht schlafen. Er möchte die ganze Zeit wach bleiben, spielen, nichts verpassen. Er ist super aktiv nach der Kita und wir haben schon alles ausprobiert. Nochmal Laufrad fahren, zum Spielplatz etc. um ihn nochmal austoben zu lassen. Aber auch einfach zuhause zu bleiben Puzzle zu spielen und Bücher zu lesen (also eher ruhig & langweilig). Wir haben ein zweites Kind bekommen vor 4 Monaten doch das Einschlafen war schon davor immer schwierig. Dem Baby schenken wir nach der Kita "weniger" bzw. normale Aufmerksamkeit, weil es diese bekommt wenn der große in der Kita ist. Daher ist er auch nicht eifersüchtig. Er bekommt unsere volle Aufmerksamkeit während das Baby unter dem spielbogen liegt oder es vom großen Sohn selbst einbezogen wird. Wenn ich kurz stille ist Papa komplett bei ihm. Ich denke also nicht, das es am Geschwisterchen liegt. Ich habe das Gefühl er möchte nichts verpassen und die Zeit mit uns voll ausnutzen. Ich habe ihm auch schon erzählt, dass das Baby in der Kita ist, damit er nicht das Gefühl hat, dass wir den ganzen Tag zusammen daheim sind und er nicht. Ich weiß nicht mehr weiter. Jeden Tag 2 Stunden zum Einschlafen verbringen, bis ich schimpfen muss und er weint und dann schläft ist schade. Es ist entweder ein täglicher Kampf mit Tränen und Geschrei oder aber er schläft erst um 22:30 oder 23:00 von selbst ein. Den Schlaf in der Kita hatten wir stückweise gekürzt und jetzt beendet, doch es bringt nichts.
Guten Abend, ja das hört sich anstrengend und auch etwas traurig an. Ich würde verschiedene Sachen verändern. Aber vielleicht müssen Sie vorerst verstehen, dass das Einschlafen mit Begleitung also elterngesteuertes Einschlafen viele Probleme mit sich bringt: 1. Jeder möchte so aufwachen wie er eingeschlafen ist. Das ergibt regelmäßig ein Problem, denn im Normalall ist desnächtens keine aktive, wache Mama vorzufinden, welche sich und den Schlaf des Kindes kümmert. Selbst im Familienbett schlafen die Eltern und sind nicht jderzeit wach und bereit für den anstehenden Weiterschlafservice. 2. Die schlafbegleiteten Kinder machen jedesmal die Erfahrung : immer wenn ich eingeschlafen bin, nimmt der Schlaf mir die Mama weg... daher entwickeln sie in diesem Alter eine ausgefeilte "Schlafvermeidungstechnik" welche gerne mal 2 Stunden dauern kann. 3. Sie wollen den Schlaf Ihres KIndes herbeiführen und stellen damit gleichzeitig eine Schlafvermeidungsbühne dar. Sie halten mit Ihren Unterstützungsstrategien ihr Kind gleichsam ab vom Einschlafen. Alles schimpfen, reden, diskutieren und verhandeln ermöglicht Schlafvermeidung. Wie kommen Sie aus dieser Nummer raus? Kuscheltier tagsüber mit Bedeutung aufladen (Geduld das dauert Monate) Sinnvolle Abendroutine etablieren, bei der Sie die Führung übernehmen und ihr Kind wirklich schlafbereit wird! ESSENZEIT: früh (2 Std vor dem Schlafen) damit ermöglichen SIe ... SPIELZEIT: 1 Elternteil spielt mit emotionaler Verfügbarkeit und zwar so dass es beiden Spaß macht, gerne auch nochmal wild, ist ja noch weit weg vom Schlafen. Alles hat ein Ende und in diesem Fall schließt sich die daran an, die BADEZIMMERZEIT: bettfertig machen, Danach... BILDERBUCHZEIT: ausführlich, schön, mit Spaß und Freude, gemeinsames Teilen von Emotionen. Keinerlei wilde Dinge mehr! Dann abdunkeln und HERZENSZEIT: Darunter verstehe ich pures gemeinsames Wohlgefühl Das heißt sie liegen zusammen im Bett Arm in Arm kuscheln und Sie kreieren eine gemeinsame Wohlfühlwelt ohne Ärger, ohne schimpfen... Er kann zuhören und bekommt das Lob des Tages und Sie erzählen ihm wie stolz sie auf ihn sind. Hilfreich wäre ein Kuscheltier, welches auch Bedeutung hat und Wohlgefühl vermittelt. Dann gehen Sie den Tag durch und überlegen: "was war das Schönste heute?" erzählen Ihm wie es war, als Sie klein waren und denken gemeinsam an schöne Erinnerungen. Sie versichern sich wie lieb sie sich haben, danken für den schönen Tag und freuen sich auf morgen. Dann sollten Sie ihn nicht weiter in den Schlaf begleiten, sondern sich verabschieden, sich wegdrehen und sich um Ihren eigenen "Fake-Schlaf" kümmern. Eine schlafende Mama steht weder zur Regulation noch zur Schlafvermeidung zur Verfügung und ermöglicht dadurch kindliche Eigenregulation. Hilf Deinem Kind es selbst zu tun! M. Montessoori. Warum? Weil alle Menschen in der Nacht mehrfach aufwachen und nur die die keine Erwartungen an die Umwelt haben und selbstständig weiterschlafen können, schlafen sofort weiter. Nachdem das Wegdrehen akzeptiert wurde, kommt das Wegrücken erst wenn das gelernt wurde, kommt nach der Verabschiedung das Weggehen. Aber das ist Zukunftsmusik, dazu können Sie mir ja dann nochmal schreiben wenn es soweit ist. Jetzt wird auf jeden Fall gemeinsam, aber nach Verabschiedung, weggedreht eingeschlafen. Sie bieten keine Schlafvermeidungsbühne, sondern schnarchen. Viel Glück dabei herzliche Grüße, Daniela Dotzauer
Guten Abend, ja das hört sich anstrengend und auch etwas traurig an. Ich würde verschiedene Sachen verändern. Aber vielleicht müssen Sie vorerst verstehen, dass das Einschlafen mit Begleitung also elterngesteuertes Einschlafen viele Probleme mit sich bringt: 1. Jeder möchte so aufwachen wie er eingeschlafen ist. Das ergibt regelmäßig ein Problem, denn im Normalall ist desnächtens keine aktive, wache Mama vorzufinden, welche sich und den Schlaf des Kindes kümmert. Selbst im Familienbett schlafen die Eltern und sind nicht jderzeit wach und bereit für den anstehenden Weiterschlafservice. 2. Die schlafbegleiteten Kinder machen jedesmal die Erfahrung : immer wenn ich eingeschlafen bin, nimmt der Schlaf mir die Mama weg... daher entwickeln sie in diesem Alter eine ausgefeilte "Schlafvermeidungstechnik" welche gerne mal 2 Stunden dauern kann. 3. Sie wollen den Schlaf Ihres KIndes herbeiführen und stellen damit gleichzeitig eine Schlafvermeidungsbühne dar. Sie halten mit Ihren Unterstützungsstrategien ihr Kind gleichsam ab vom Einschlafen. Alles schimpfen, reden, diskutieren und verhandeln ermöglicht Schlafvermeidung. Wie kommen Sie aus dieser Nummer raus? Kuscheltier tagsüber mit Bedeutung aufladen (Geduld das dauert Monate) Sinnvolle Abendroutine etablieren, bei der Sie die Führung übernehmen und ihr Kind wirklich schlafbereit wird! ESSENZEIT: früh (2 Std vor dem Schlafen) damit ermöglichen SIe ... SPIELZEIT: 1 Elternteil spielt mit emotionaler Verfügbarkeit und zwar so dass es beiden Spaß macht, gerne auch nochmal wild, ist ja noch weit weg vom Schlafen. Alles hat ein Ende und in diesem Fall schließt sich die daran an, die BADEZIMMERZEIT: bettfertig machen, Danach... BILDERBUCHZEIT: ausführlich, schön, mit Spaß und Freude, gemeinsames Teilen von Emotionen. Keinerlei wilde Dinge mehr! Dann abdunkeln und HERZENSZEIT: Darunter verstehe ich pures gemeinsames Wohlgefühl Das heißt sie liegen zusammen im Bett Arm in Arm kuscheln und Sie kreieren eine gemeinsame Wohlfühlwelt ohne Ärger, ohne schimpfen... Er kann zuhören und bekommt das Lob des Tages und Sie erzählen ihm wie stolz sie auf ihn sind. Hilfreich wäre ein Kuscheltier, welches auch Bedeutung hat und Wohlgefühl vermittelt. Dann gehen Sie den Tag durch und überlegen: "was war das Schönste heute?" erzählen Ihm wie es war, als Sie klein waren und denken gemeinsam an schöne Erinnerungen. Sie versichern sich wie lieb sie sich haben, danken für den schönen Tag und freuen sich auf morgen. Dann sollten Sie ihn nicht weiter in den Schlaf begleiten, sondern sich verabschieden, sich wegdrehen und sich um Ihren eigenen "Fake-Schlaf" kümmern. Eine schlafende Mama steht weder zur Regulation noch zur Schlafvermeidung zur Verfügung und ermöglicht dadurch kindliche Eigenregulation. Hilf Deinem Kind es selbst zu tun! M. Montessoori. Warum? Weil alle Menschen in der Nacht mehrfach aufwachen und nur die die keine Erwartungen an die Umwelt haben und selbstständig weiterschlafen können, schlafen sofort weiter. Nachdem das Wegdrehen akzeptiert wurde, kommt das Wegrücken erst wenn das gelernt wurde, kommt nach der Verabschiedung das Weggehen. Aber das ist Zukunftsmusik, dazu können Sie mir ja dann nochmal schreiben wenn es soweit ist. Jetzt wird auf jeden Fall gemeinsam, aber nach Verabschiedung, weggedreht eingeschlafen. Sie bieten keine Schlafvermeidungsbühne, sondern schnarchen. Viel Glück dabei herzliche Grüße, Daniela Dotzauer
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