Namana
Guten Tag Frau Dr. Dotzauer, Unsere Tochter ist 13 Monate alt. Sie war schon immer eher eine schlechte Schläferin und Frühaufsteherin. Bis zum 7. Lebensmonat war sie ein Schreikind und ist weiterhin sehr gefühlsstark. Leider hat sich seit einigen Wochen ihre Aufwachzeit auf zwischen 4 und 5 Uhr vorgeschoben. Ab ca 0 bis 2 Uhr schläft sie immer extrem leicht und unruhig. Wenn sie dann aufwacht steht sie in ihrem Bett auf und lässt sich nicht mehr hinlegen. Sie schläft in ihrem Bett ein und wenn die unruhige Phase beginnt, holen wir sie in das Elternbett. Ihre übliche Bettgehzeit liegt zwischen 18 und 19 Uhr. Insgesamt kommt sie nur auf 8-10.5 Stunden Nachtschlaf. Sie ist dann morgens nicht ausgeschlafen, müde und oft schlecht gelaunt. In der ganzen Nacht braucht sie meist 5-10 Mal Weiterschlaf-Hilfen in Form von Schnuller und Schnuffeltuch anreichen. Einige Tage hat Sie nur ein Schläfchen gemacht, da aber die Tage durch die extrem frühe Aufstehzeit so lang sind, schafft sie die langen Wachphasen noch nicht gut. Sie schläft deshalb meist gegen 8 und dann wieder um ca 13 Uhr. Unser Bauchgefühl sagt, dass sie eigentlich nur noch einmal schlafen sollte. Wir haben versucht die Bettgehzeit langsam nach hinten zu verschieben, leider ist sie dann trotzdem weiterhin unverändert früh wach geworden und nach einigen Tagen war das Schlafdefizit so groß, dass das nicht mehr funktionierte. Wir freuen uns sehr über Ratschläge zu einer späteren Aufwachzeit und der Umstellung auf ein Schläfchen!
Guten Abend, Also hier bestehen mehrere Probleme: 1. Altersgemäßes Schlafen: Mit 13 Monaten empfehle ich ein Mittagsschläfchen in der Mitte des Tages. (auch wenn es zäh ist) Und eine Bettgehzeit möglichst nicht vor 19.00 Uhr! 2. Geduld: denn die innere Uhr zu verstellen dauert Wochen und geht nicht innerhalb ein paar Tagen. Und ja es ist zäh und mühsam, dennoch mein Rat die Umstellung auf einen Mittagsschlaf anzustreben 3. Eigenregulative Fähigkeiten: Solange sie Schnuller und Schnuffeltuch anreichen, werden Sie um diesen Service gebeten. Üben und sagen sie ihrer Tochter, dass sie sich selber helfen kann. Das müssten Sie auch tagsüber außerhalb des Schlafkontextes üben. 4. Zutrauen in die Entwicklung: es reicht wenn Sie soziale verbale Rückversicherung betreiben und ihre Co-Regulation an das Alter anpassen und schrittweise zurücknehmen. ZB selber weggedreht Fake-Schlaf praktizieren als gutes Vorbild, damit ermöglichen Sie ihrer Tochter eigenregulative Strategien zu entdecken und einzuüben. 5. Selbstständiges Einschlafen üben. Selbstständig nicht alleine! 6. Nicht 5-10x nachts Schnuller/Kuschel anreichen, sondern beruhigen und immer wieder darauf hinweisen, dass sie sich Schnuller und Kuschel selber nehmen kann. 7. Am besten wechseln sich Mama und Papa ab in der Nacht! Alles Gute und Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
Namana
Vielen Dank für Ihre Ratschläge! Wenn wir ihr nicht mehr mit dem Schnuller und Schnuffeltuch helfen, wird es ja erstmal so sein, dass sie zum einen anfängt zu weinen und dass das Weiterschlafen dann in weite Ferne rückt und eine 1 bis 2 stündige Wachphase folgt. Wie gehen wir damit am besten um, um Ihren Lernprozess zu unterstützen, sie aber trotzdem nicht alleine mit der Situation zu lassen? Vielen Dank und mit besten Grüßen!
Schrittweise weniger helfen wäre mein Rat. Nicht, nicht mehr helfen, sondern schrittweise weniger. viele Grüße Daniela Dotzauer
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