Zwiebsel
Hallo, Mein Sohn 14 Wochen alt schläft seit einigen Wochen gegen 20 bis 21 Uhr ein und ist dann ab 3 Uhr morgens wieder hellwach. Nachts wacht er einmal maximal 2 mal wegen Hunger auf und wird dann gestillt. Ab 3 Uhr ist er dann wach bis 6 Uhr. An einschlafen ist in dieser Zeit nicht zu denken, egal wie langweilig ich die zeit gestalte. Von 6 bis 9 Uhr schläft er dann wieder, allerdings nur auf mir. Ich muss dabei sitzen, sonst wird er wach und weint. Das gleiche nochmal um 13 Uhr für ca 30 Minuten bis eine Stunde und dann nochmal von 15 bis 19 Uhr. Meine Frage wäre, wie ich den Nachtschlaf verlängern kann, bzw wie er lernt den Tagschlaf vom Nachtschlaf zu unterscheiden. Liebe Grüße und vielen Dank im voraus =)
Liebe Zwiebsel, dass Sie 3 Stunden sitzen, damit der Kleine auf keinen Fall wach wird, spricht dafür, dass er elterngesteuert einschläft und vielleicht auch dafür, dass Sie dazu neigen, ihn mehr zu beruhigen als zu trösten. Den Unterschied zwischen beruhigen und trösten habe ich in meinem Artikel weinen, der Umgang mit Tränen in meinem Blog erklärt. Wenn der Kleine weint, weil er wach geworden ist oder auch weil er schon sehr müde ist und nicht weiss, was ihm gerade fehlt, ist es gut, dieses Weinen liebevoll zu begleiten und dabei darauf zu achten, dass das Kind sich nicht hochschreit. Wie ich ich das mache und wie ich die Kinder ablege, so dass sie den letzen wichtigen Schritt des Einschlafens selber gehen können, habe ich auf meiner Website unter Schlafberatungen beschrieben. In der Nacht spiegelt sich oft der Tag, und so wäre es gut, am Tage noch mal auf Signale wie hüsteln, niessen, Schluck auf zu achten. Ab 19.00 Uhr sollte nicht mehr viel passieren, so dass die Nacht entspannt verlaufen kann. 2 Mahlzeiten in der Nacht sind für dieses Alter absolut angemessen und es ist häufig so, dass Babys in den frühen Morgenstunden unruhig sind und schwer schlafen können. Es lohnt sich aber, noch mal genau auf die obenen genannten Punkte zu gucken, damit die Kleinen dann leicht wieder einschlafen können um am Tage dann offen für die Welt sein zu können. Ich wünsche Ihnen entspannte Morgenstunden, Margit Holtschlag
Zwiebsel
Sehr geehrte Frau Holtschlag, ich war auf ihrer Website und habe alles aufmerksam durchgelesen. Als ich den kleinen in sein beistellbett legte fing er an zu weinen, also schaukelte ich ihn sanft hin und her. Schnell wurde aus dem weinen schreien, also nahm ich ihn hoch um ihn zu trösten und schaukelte ihn auf meinem Arm. Das schreien wurde immer schlimmer und er stieß sich von mir weg. Als alles schaukeln und singen sowie sch laute nichts brachten, wollte ich ihn stillen. Zum ersten Mal habe ich hierbei erlebt, dass er dir Brust ablehnt. Nach 2 Stunden Dauerschreien ist er nun erschöpft zusammengesunken und schläft... erneut auf mir. Können sie mir sagen was schief gelaufen ist? Liebe Grüße
Liebe Zwiebsel, ich begleite die Eltern oft persönlich bei dem Einschlafritual, so dass ich dann auch vor Ort den Punkt finden kann, an dem die Stimmung gekippt ist. In einem Forum ist die Fehleranalyse weitaus schwieriger. 2 Stunden Dauerschreien sollte auf keinen Fall passieren, denn dann schütten die Kinder Stresshormone aus und können erst recht nicht mehr schlafen. Damit so etwas nicht passiert, ist es wichtig, selber viel Ruhe aus zu strahlen und auch seine eigenen Bedürfnisse, wie zur Toilette müssen, Hunger, Durst, Erschöpfung gestillt zu haben. Die Kinder spüren die kleinste Anspannung. Ausserdem ist es wichtig, ruhig zu atmen und in dieser Situation auch den Blickkontakt zu meiden. Ich denke, das Ablegen könnte deshalb nicht geklappt haben, weil der Kleine noch nicht entspannt genug war. Beim wieder hochnehmen ist dann irgendwann die Stimmung gekippt. Hier hätte ich einen kurzen Überraschungseffekt eingesetzt, z.B. durch einen Positionswechsel oder mit ihm noch mal kurz den Raum verlassen oder, oder,... Das "wegstoßen" ist die Überstreckung, diese ist ein Anstrengungszeichen, welches die Kleinen noch nervöser macht. Daher ist es wichtig, sie so zu halten, dass die Streckung vermieden wird. Das zeige ich immer wieder in meinen Online-Kursen und Online-Beratungen. Wenn das mit dem Einschreien weiter vorkommt, bitte persönlich Kontakt aufnehmen oder vor Ort jemanden fragen, der Erfahrung mit Babys hat. Ich wünsche Ihnen eine entspannte Zeit und hoffe, dass Sie mit diesen weiteren Hinweisen einen guten Weg finden werden. Herzliche Grüße, Margit Holtschlag
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