Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Schlafstörung?

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Schlafstörung?

Sonnensophi

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Hallo, vorweg meine tochter hat ne säuglingsepilepsi bis zum 1 lebensjahr und bekommt carbamazepin.  sie ist 8 monate alt unt extrem aktiv ubtertags, schläft fast nur im tragetuch oder am busen ein. Ab und zu auch im auto.  nachts ist es schlimm monentan, müsste fast dauerstilln den kaum nehm ichn busn weg wacht sie auf und ist hellwach.  Sie schläft daher nicht gut und wacht oft auf, schreckt auf und hört alles. Haben sie irgendwelche tipps? 


Dr. Dotzauer

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Liebe Sophie, Mit 8 Monaten sollte sie langsam umstellen von 3 auf 2 Tagschläfchen. einmal am Vormittag ZB 10.00 Uhr und einmal am Nachmittag zB 14.30 Uhr. Am ersten Tagschlaf  könnten Sie gut üben sie mit Einschlafroutine zum Schlafen zu bringen. Sie sollte satt und ruhig sein. Dann ist es wichtig sich im Beruhigungsmodus zu erreichen, d.h. sie läßt sich beruhigen durch Ihren ruhigen Affekt, welchen Sie auf ihr Kind übertragen.Sie sind selber leise, langsam, langweilig und vermitteln so Ruhe und Entspannung. Sie haben abgedunkelt und Ihre Tochter wird ganz ruhig. Fängt sie an zu schreien und sich weg zu drücken gehen Sie auf sie ein, lenken Sie ab, gehen noch mal ins Helle oder machen ungewöhnliche Geräusche, so dass sie von ihrer Verweigerung abgelenkt wird. Sie können ein wenig die Trage imitieren und warten darauf, dass sie sich entspannt. Wenn sie ihren Kopf auf Ihre Schulter/Schlüsselbein ablegt, zeigt sie bereits eine gewisse Schlafbereitschaft, sie kann dann in die Waagerechte rutschen und dann ganz "schlafnah" entweder ins Kinderbett abgelegt werden oder sie legen sich gemeinsam ins Eltern Bett. Der zweite Tagschlaf kann im Kinderwagen oder in der Trage stattfinden. Das Einschlafstillen würde ich nur im Notfall bemühen. Auch abends ist das Einschlafen mit genannter Einschlafroutine möglich. Sie müssten dazu das abendliche Stillen vorverlegen und darauf achten, dass sich Ihre Tochter nicht aufregt. Für das Vorgehen in der Nacht empfehle ich Ihnen sie nicht dauern zu stillen. Sie werden merken, wenn sie nicht an der Brust einschläft, verbessert sich das Schlafverhalten schon ein kleines bisschen. Natürlich erwartet sie bei jedem Erwachen im Schlafphasenwechsel (circa alle 2 Stunden) die Brust als Weiterschlafservice.  Wenn sie jedoch schon tagsüber Erfahrungen sammeln kann, wie sie ohne saugen und schlucken (Stillen) in den Schlaf findet, kann sie das auch leichter in der Nacht. Ich würde versuchen sie nur zwei oder dreimal in der Nacht zu stillen und sie in den anderen Erwachens Situationen anders zu beruhigen. Das ist anstrengend und mühsam, lohnt aber den Aufwand, denn so sind die Nächte ja auch sehr anstrengend. Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass sie ihre Hauptkalorien tagsüber bekommen sollte. Ich wünsche Ihnen gutes Gelingen und Geduld bei den kleinen Schritten Liebe Grüße Daniela Dotzauer  


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