pinguinpi
Liebe Frau Dr. Dotzauer Unser Sohn, 17 Monate alt. Aktuell ist sein Schlaf in der Nacht sehr schlimm, so das ich selber bereits mit Schlafproblemen zu kämpfen habe. Meistens legen wir ihn gegen 19.00/19.30 Uhr ins Bett. Nach ca. 20 Minuten schläft er ein bis ungefähr um 23.00 Uhr. Danach wird viel geschrieen und er erwacht stündlich. Aktuell schläft er super unruhig und wacht auf, weint, legt sich hin, schläft wieder ein. Das wiederholt sich ein duzend mal in der Nacht. Es gibt Nächte da hilft keine Beruhigung. Die Flasche bieten wir ihm ebenfalls immer an, die er auch meistens trinkt. Trotzdem kommt er danach nicht zur ruhe. Am Morgen ist er dann immer erst gegen 8.00/8.30 Uhr wach. Der Mittagsschlaf klappt immer super von 12.30 Uhr bis maximal 14.00 Uhr. Meistens aber eher 13.30/13.45 Uhr. Länger ist leider nicht möglich. Was super ist und was ich sehr schätze, ist das er über den Tag super gut gelaunt ist und ein sehr zufriedenes Kind ist. Die Nächte rauben mir aber immer wieder sämtliche Nerven und ich merke, wie mir dann die Energie fehlt. Einige schlagen mir nun vor, den kleinen am morgen zu wecken, andere verunsichern mich wieder und raten davon ab. Was können wir noch tun? Wie kann ich dem kleinen helfen? Ich merke selber, wie er sich in der Nacht quält und selber sehr müde ist. Kann es an zu wenig oder zu viel Tagesschlaf liegen? Wir sind wirklich am verzweifeln und wissen nicht mehr, wie die Nächte endlich besser werden können. Vielen Dank für die Antwort und lieber Gruss
Guten Morgen, Also ich hätte da einige Verbesseungsvorschläge: Der Hauprgrund Ihrer unruhigen Nächte ist Ihr "Weiterschlafservice" (Flasche beruhigung, etc...) diesen Service müssen Sie leisten, weil Ihr Kind noch nicht gelernt hat sich selbstständig um sein Weiterschlafen zu kümmern. Das häufige Aufwache ist normal im Schlafphasenwechsel. Menschen die gelernt haben Schlafphasen zu verbinden, die drehen sich um und Schlafen weiter. Meist vermissen aufwachende Kinder die Situation vom Einschlafen. Als jeder will so aufwachen wie er eingeschlafen ist. Das gilt für die Flasche aber auch für die aufmerksame Anwesenheit der Eltern. Solange Ihr KKind Erwartungen an Sie hat (Aufmerksamkeit, Beruhigung, Flasche anreichen etc, wird er Sie wecken und selbiges einfordern. Veränderung: 1. Übergangsobjekt (Kuscheltier) tagsüber in Tröste und Entspannungssituationen mit Bedeutung aufladen. Es soll ganz vertraut werden und ihm bei der Eigenregulation helfen. Schnuller nicht in den Mund stecken, er nimmt den Schnuller selber! 2. Nachtflaschen abgewöhnen: verdünnen, nachhinten schieben und weglassen. Ganz wichtig solange er glaubt nur mit Schlucken und Saugen kann er schlafen wird sich nichts verändern 3 Einschlafroutine ohne Flasche (die kann er auf der Wickelablage VOR dem Zähneputzen haben. (Singen und Wiegen Kuscheln, Streicheln auf dem Schoß) 4. Abendroutine gestalten damit alle Bedürfnisse erfüllt sind. Frühes Essen, Spielen, bettfertig machen evt mit Flasche, Bilderbuchzeit, Herzenszeit Schlafenszeit: Eltern nehmen sich schrittweise aus dem Einschlafprozess raus (Wegschauen, wegdrehen, wegrücken, weggehen) 5. Vorgehen in der Nacht. Schnell soziale Rückversicherung geben am besten im gleichen Zimmer, beruhigen aber ohnen Essen/Trinken, eher etwas ablenken etwas gut zureden, ansonsten darf er sich auch beschweren in ihrem Beisein ... 6. Schlafzeiten anpassen . Die Vorstellung dass er von 19.00 -8.30 im Bett liegen soll ist nicht angemessen. 11 Std Nachtschlaf wäre normal. Geht er um 19.00 Uhr ins Bett wäre er normalerweise um 6.00 Uhr fertig mit schlafen. Dass er seinen fehlenden Nachtschlaf am Morgen nachschläft ist kontraproduktiv. Ich empfehle eine Zubettgezeit von 20.00 Uhr und seine Aufstehzeit von 7.00 Uhr Mittagsschlaf im Zeitraum nvon 12-14.00 Uhr. das wäre ein altersgerechtes Setting. Das bedeutet dass Sie einige Veränderungen haben zb Morgens wecken, dann gelingt auch der Mittagsschlaf früher und Abends eher ziehen, damit er wirklich müde ist und darauf achten, dass er nicht überdereht sondern schlafbereit wird. Das wichtigste allerdings ist die Einschlafassoziationen zu verändern. Er darf nichts mehr vermissen und kann lerne sic selbst zu helfen. Allerdings müsste Sie ihn das Richtige lehren. "Alles ist gut, dreh dich rum oder leg dich hin such deine Kuschel/Schnuller es ist Schlafenszeit" Sollte es ihnen nicht gelingen mit diesem Input Veränderungen zu erreichen, empfehle ich Ihnen professionelle Beratung. Alles Gute und Herzliche Grüße Daniela Dotzauer
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