Frage im Expertenforum Babyschlaf an Margit Holtschlag:

Schlafgewohnheiten sanft verändern

Margit Holtschlag

 Margit Holtschlag
Fachkinder­krankenschwester und Ausbilderin zum Familien­orientierten Baby­schlaf­coaching, Kursleitung Baby­massage
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Frage: Schlafgewohnheiten sanft verändern

Marina11

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Hallo Frau Holtschlag,   Bei uns haben sich ein paar Schlafgewohnheiten eingeschlichen, bisher für uns super, nur langsam würden wir gerne sanft etwas daran ändern.    Unser Sohn, 5 Monate alt ist sehr lebhaft und neugierig. Wenn er müde wird dreht er richtig auf und wird ganz "wild"    Tagsüber schläft er nur in der Trage. Ablegen klappt rein theoretisch aber erst wenn er tief schläft (so nach 20 Minuten) und dann ist er spätestens nach weiteren 20 Minuten wieder wach oder beim kleinsten Geräusch auch schon vorher.   Bleibt er in der Trage schläft er meist 2x 45 Min am Vormittag und Mittag/Nachmittag macht er zwei Schläfchen die meist länger sind ( zwischen 1,5 und 2,5 Std.) je nachdem wie lange das eine ist, ist das andere meist etwas kürzer.     Abends gehen wir so zwischen 19 und 20 Uhr ins Bett. Manchmal klappt es mit Stillen im Bett, wenn nicht gehts auch da nur in der Trage.   Aufstehen kann ich wenn wir einmal im Bett sind gar nicht, da wacht er sofort auf. Er hat schon öfter von 8 bis 12 oder 1 Uhr fest geschlafen aber aktuell wird er alle 1-2 Stunden wach und weint. Ich lege ihn dann wieder an, dann wird er meistens kurz ruhiger schläft aber nicht wieder ein sondern wird dann wieder unruhig und weint. Dann gibts die andere Seite, gleiches Spiel, dann stehe ich auf und schunkel ihn ein wenig, dann nochmal die Brust und dann schläft er meistens wieder.     Was ich gerne langfristig verändern möchte:  - Tagschläfchen auch mal im Bettchen bzw Kinderwagen o. ä.  - Abends 1-2 Std nochmal raus schleichen können  - Schlafzyklen besser verbinden können    vielen Dank 


M. Holtschlag

M. Holtschlag

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Liebe Marina, ein Kind, was so aufgeweckt ist und so viel Neues hinzu lernt, möchte auch mal mitteilen können, was es alles erlebt hat. Wenn es dazu am Tage keine Gelegenheit bekommt, weil wir als Eltern so engagiert sind, verschiebt sich dieses Mitteilungsbedürfnis in die Nacht. Die Kinder teilen uns dann da mit, was alles neu für sie war. Ausserdem möchte man immer so aufwachen, wie man eingeschlafen ist. Wenn sich der, mit dem man eingeschlafen ist, aus dem Zimmer schleicht, verliert man die Orientierung und wird sofort wieder wach. Auch bringt einen das oft so durcheinander, dass man am liebsten gar nicht mehr einschläft. Wie ich die Kinder sanft in ihrem Bettchen ablege, habe ich auf meiner Internetseite unter Schlafberatungen beschrieben. Das braucht etwas Zeit und manchmal auch noch einer telefonischen Rücksprache mit mir. Wenn die Kinder sich tagsüber leicht und zufrieden ablegen lassen, klappt das später auch abends. Ene verbesserte Verbindung der Schlafzyklen bekommt man so automatisch. Wichtig ist aber, dass Sie dem Kind immer zeigen, wann Sie es ablegen und noch wichtiger, wann Sie gehen, damit es sich in Sicherheit fühlt und die Orientierung behalten kann. Wie ich die Kinder hier begleite, zeige ich sowohl in meinen Beratungen als auch in meinen Online-Kurse Babymassage & Babysignale, Babyschlaf. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit dem Kleinen und verbleibe mit herzlichen Grüßen, Margit Holtschlag  


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