Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Schlafen

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Schlafen

Vijo

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Hallo,  Ich bin Mutter eines 5 Monate alten Sohnes. Er ist als knappes Frühchen wegen einer präklampsie auf die Welt gekommen (36+6). Ich hatte mich im Januar schon einmal hierher gewendet, da wir ein großes Schrei-und schlafproblem hatten. Auch aufgrund der hier erhaltenen Tipps ist es tatsächlich besser geworden. Leider ist es nicht ganz weg gegangen, sodass wir trotzdem 6 psychisch und physisch sehr anstrengende Wochen hatten. Vor ca.2 Wochen hat er sich motorisch und kognitiv stark weiterentwickelt und parallel hat sich das mit dem schreien vor dem schlafen eigentlich komplett gegeben.  Aktuell schläft er morgens 45 min im Bett, und dann über den restlichen Tag verteilt im Kinderwagen (30-45 min) oder im bett ca. 60 min (Abundzu auch mal 90-120 min). Die wachphasen sind am Vormittag/mittag meist 60 Minuten und werden zum Nachmittag / Abend länger (ca. 90-120min). Die tagesschläfchen belaufen sich auf 3,5-4 Stunden und der Nachtschlaf (von ca. 19 -6/7 Uhr) auf ca. 10,5-12 Stunden. Insgesamt schläft er 14,5-16 Stunden.  Ich habe hin und wieder das Gefühl, dass er aufwacht und eigentlich nicht ausgeschlafen ist, aber trotzdem nicht weiterschläft. Dann werden die nachfolgenden wachphasen immer kürzer und er quengeliger. Kann ich das weiterschlafen irgendwie fördern? Oder ist es ein Teil seiner „gehirnreife“  und eigentlich kann ich nicht viel machen außer abwarten bis er es lernt?  Ist zu erwarten, dass er die Schläfchen demnächst auf 2-3 größere verteilt und nicht mehr auf so viele kleine?  Liebe Grüße und vielen Dank. 


Dr. Dotzauer

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Guten Abend, mit 5 Monaten ist das Erwachen im Schlafphasenwechsel typisch. Tagsüber ist das oft nach 30 min und nachts oft nach 2 Stunden. Ja das Weiterschlafen können Sie fördern, mit "Weiterschlafsprache" indem Sie versuchen die Schlafstimmung aufrecht zu erhalten, es sollte abgedunkelt sein und Sie schnell am Kind. Mit Stimme "schschsch", Hand auflegen, "bitte wenden" (Lageveränderung), Schuckeln und Popo klopfen, notfalls das Kind  zu sich nehmen in die Ellenbeuge schnuffeln lassen, etwas tragen, das wäre eine Weiterschlafsprache, welche am Anfang nicht... irgendwann etwas und dann immer besser funktioniert. Einfach abwarten wird keine große Veränderung bringen. Mit 5 Monaten würde ich 13/4 - 2 Wachstunden zum 1. Tagschlaf einplanen. und dann die Wachzeiten immer etwas länger werden lassen. Mit den Kurzschläfchen hat er halt nur Leichtschlaf und braucht schneller und häufigere Schlafchen und ist trotzden unausgeschlafen Mit mehr Tiefschlaf ist er erholter. Sie könnten es ja mit der Trage um die Mittagszeit versuchen, da könnte er ja über sein Erwachen drüber bewegt werden. 5.,6., und 7. Monat: 3 Tagschläfchen mit 8 Monaten erfolgt der Übergang auf 2 Schlafchen ( 9-12  Monaten) danach Umstellung auf einen Mittagsschlaf. Alles Gute  Daniela Dotzauer


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