Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Schlafen

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

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Frage: Schlafen

Alma86

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Hallo Frau Dr. Dotzauer, habe eine Frage meine Tochter ist 13 Monate alt. Momentan ist es Abends schwierig das sie einschläft. Auch Nachts mag sie noch 1 Flasche und braucht danach auch wieder lange bis sie schläft. Weiß nicht ob es der Wachstumsschub ist, neuer Zahn ist noch nicht in Sicht. In der 2 Nachthälfte ist sie auch öfters unruhig weint kurz plötzlich im Schlaf. Nachmittags schläft sie ca. 2,5 bis 3,5 Stunden. Sie wird halb 7 wach Vormittag ist es selten das sie auch ein Nickerchen macht. Gegen 13 Uhr leg ich sie ins Bett. Ist das schlafen am Nachmittag zu lange? Habe mal gehört 2 Std. reichen bzw. man soll sie dann wecken? Haben sie einen Tipp für mich? Vielen lieben Dank im Vorraus Mit freundlichen Grüßen 


Dr. Dotzauer

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Hallo Alma, Ich denke Ihre Tochter sollte grundsätzlich lernen besser (selbstständiger) einzuschlafen. D.h. mittags, abends und nachts. Ohne viel Begleitung und ohne Flasche. Für gutes Einschlafen brauchen wir Schlafdruck und Schlafbereitschaft. Den Schlafdruck können Sie an den bestehenden Wachstunden ablesen und ich denke da liegt ein Teil des Problems. Wenn Ihre Tochter um 6.30 Uhr wach wird, würde ich sie nach 5 Wachstunden zum Mittagschlaf hinlegen also um 11.30/12.00 Uhr. Dann ist sie sehr müde (Vormittagsnap verhindern). Wenn Sie dann bis 14.00/14.30 Uhr schläft ist das völlig ausreichend. Dann hätte Sie 6 Wachstunden bis abends um 20.00/20.30 Uhr und wäre wieder sehr müde und würde schnell einschlafen. So sie schlafbereit ist: ruhiges Schoßspiel im Vorfeld und singen und "runterkuscheln" im Dunkeln zur Schlafhinführung. Sie könnte gerne noch ne Milchflasche auf der Wickelablage haben, aber nicht im Bett zum Herunterfahren. Nachts sollten Sie ihr die Flasche abgewöhnen. Gerne schrittweise verdünnen, reduzieren,nach hinten schieben und schließlich gar nicht mehr geben (das ist das Gleiche wie abstillen - Sie müssen sich natürlich um den Kummer der nicht erfüllten Erwartung kümmern. Erst wenn Sie nachts nichts mehr von Ihnen erwartet und selbstständig einschlafen kann sind Sie safe für die Nacht. Zur Eigenregulation würde ich ihr unbedingt ein Kuscheltier angewöhnen, tags in Tröste-,Beruhigungs- und Entspannungssituationen sowie ggfs. das selbstständige Schnullerhandling. HG DD  


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