Ninsche87
Guten Morgen, ich brauche dringend einen Rat. Mein Sohn ist 5 Monate alt und seit 9 Wochen hat er extreme Schlafprobleme. Er hat seine feste Einschlafzeit um 19 Uhr und schläft da von alleine in seinem Bett ein. Aber kurze Zeit danach beginnt das Wach - Schlaf- Chaos. Er wird dann alle 30 - 60 Minuten wach. Erst nestelt er, dann weint er. Er lässt sich innerhalb von 1-2 Minuten wieder beruhigen und schläft weiter. Allerdings wieder nur max.60 Minuten am Stück. Meist weniger. Habe bereits Globuli ausprobiert, die Schlaftemperatur gecheckt, Alltagsreize reduziert, mehr frische Luft... Es scheint kein Unterschied zu machen. Auch seine Nickerchen am Tag 2-3.5 Stunden auf 3 mal verteilt machen keinen Unterschied. Habe auch probiert ihn allein in seinem Zimmer schlafen zu lassen, bei uns im Bett, neben mir etc. Ändert nichts. Auch mit Schlaflicht oder ohne wirkt sich nicht aus.Tagsüber ist mein Sohn fidel, ausgeglichen und happy. Die Nächte merkt man ihm nicht an. Haben Sie mir einen Tipp? Ps: seit dem 4.Entwicklungsschub ist unser Schlafthema aufgetreten. Und er scheint zu Zahnen. Seit 6 Wochen ist aber nichts im Mund sichtbar. Liebe Grüße und DANKE
Hallo und guten Abend, Das Schlaf-Wach-Chaos, wie Sie es nennen, hat seine Ursache in der kindlichen Entwicklung. Es ist der Tatsache geschuldet, dass ihr Sohn erst lernen muss die nächtlichen Schlafphasen zu verbinden. Wir Erwachsene wachen auch auf, aber wir drehen uns um und haben keine Erwartungen an externe Hilfestellung. Anders ist es bei Babys, welche erst lernen müssen sich selbstständig zu beruhigen und dann den Weg zur Entspannung und zum Ein- und Weiterschlafen zu finden. Meist bestehen feste Erwartungen auf seitens der Babys. Sie schreiben, dass er sich jeweils in 1-2 Minuten beruhigen läßt. Das ist ja schon mal gut, dass Sie anscheinend nicht viel machen müssen. Aber dennoch checkt er die Lage und scheint irgend etwas zu vermissen. Sie schreiben, dass er alleine einschläft, heißt das, dass Sie rausgehen können aus dem Zimmer, oder schläft er in Anwesenheit von Ihnen ein. In diesem Falle will er sich rückversichern und vermisst Ihre beruhigende Anwesenheit und ruft Sie herbei. In jedem Falle braucht es eigene kindliche Strategien. Statt dem gewohntem Weiterschlafservice würde ich versuchen immer weniger zu machen. Er sollte schon soziale und verbale Rückversicherung von Ihnen bekommen und zwar bevor er sich einschreit, aber so wenig Hilfestellung wie möglich. D.h. möglichst im Bett beruhigen, vielleicht einmal die Lage wechseln und umdrehen "bitte wenden"...und die Schlafsimmung aufrecht erhalten. Möglichst wenig füttern oder tragen. Auch am Tage könnten Sie zB am ersten Tagchlaf das Einschlafen mit Einschlafroutine (singen und wiegen) und das Ablegen im Kinderbett üben. Sie sollten dann Ihre Aufmerksamkeit vom Einschlafprozess abziehen, wegschauen, wegdrehen, wegrücken... er kann lernen auch ohne Ihre Anwesenheit ein- und weiterzuschlafen. Das sind meist einige anstrengende Monate, aber es lohnt sich. Ansonsten finde ich das beschriebene Schlafen am Tage sehr altersgemäß. Zum Schlafort empfehle ich Ihnen, ihn nicht in einem anderem Zimmer schlafen zu lassen, denn bis Sie nachts "anreisen" ist er schon glockenwach und der Weg zur Entspannung weit. Schläft er direkt neben Ihnen können Sie ihn lehren mit wenig Hilfestellung und im Verlauf ohne Hilfestellung nämlich mit eigenen Strategien (Schnuller, Kuschel) weiterschlafen zu lernen. Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und Geduld bei den kleinen Schritte liebe Grüße Daniela Dotzauer
Die letzten 10 Beiträge
- Kind (21 Monate) wacht morgens sehr früh auf
- Baby schläft nur mit feuchten Tuch am Körper ein
- Bald 4 Monate altes Baby möchte nichts verpassen
- Total schlechtes einschlafen 9 monate baby
- Säugling dreht sich auf die Seite
- Wissen nicht mehr weiter
- Einschlagschwierigkeiten 20 Monate
- Kleinkind 18 schläft extremst schwierig ein
- Aufwachzeit, Umstellung Schläfchen
- 16 Monate, Tagesmutter Schlaf