Viga22
Sehr geehrte Frau Dr. Dotzauer, meine Tochter ist 9 Wochen alt. In ihrer vierten Lebenswoche fing eine etwas intensivere Unruhe - und Schreiphase an. Bis Woche 6 hat sie viel geschrien und wir waren gut an Limit. Mittlerweile achte ich auf altersgerechte Wachphasen und stecke sie zum Vorabendschlaf ins tragetuch, dadurch und da sie insgeamt wieder ruhiger geworden ist, ist es schon besser geworden, sie schläft mehrmals täglich 2-3 Stunden. Sie braucht zum schlafen immer Körperkontakt, entweder in der trage oder bei Papa oder Mama auf der Brust oder dem Pezziball. Den Schnuller nimmt sie zum Glück. zum Versuch der Entlastung tagsüber haben wir eine federwiege gemietet, da hat sie einmal 2 Stunden drin geschlafen, sonst ist sie kein Fan. Nachts wacht sie, nachdem ich sie zum einschlafen gestillt habe, alle 2-3 Stunden auf und ich stille sie wieder. Sie schläft in unserem Bett, anfangs konnte sie die erste nachthälfte auch im Beistellbett schlafen, Mittlerweile nicht mehr. Die zweite Nachthäfte ist oft unruhig, sie schläft laut und ich weiß oft nicht ob sie wach ist oder nicht, was mich wach hält. Insgesamt geht es mir damit im Moment noch gut, an den Wochenende kann ich Schlaf nachholen, da kriegt sie vormittags von Papa ein Fläschchen abgepumpte Milch. Langfristig/Perspektivisch frage ich mich: Wie können wir sie wieder an das Beistellbett gewöhnen? Ab wann sollte ich das stillen vom einschlafen trennen? Im Moment genieße ich es no Was kann ich tun damit sie nachts länger schläft? Tagsüber den Schlaf begrenzen? Vielen Dank!
Guten Abend, zunächst freue ich mich sehr, dass Sie mit meinen Empfehlungen: altersgemäßer Wachzeiten, regelmäßiger Tagschläfchen und dem Vorabendschlaf in der Trage sich so gut helfen konnten und Ruhe eingekehrt ist. Verbesserungwürdig sehe ich noch die Nacht. Sie kann in diesem Alter schon länger ohne Nahrung in der Nacht sein zB 4 oder mehr Stunden, wenn Sie tagsüber ausreichend Kalorien bekommt. Darauf sollten Sie achten! Tagsüber alle 2-3 Std anlegen, am besten beide Seiten und auf richtiges Trinken also Schlucken achten. Gerne abends cluster-feeding. Wenn Sie tags ausreichend isst, kann sie nachts besser schlafen. Sollte sie trotzdem Zwischenerwachen, kann man auch versuchen sie mit "bitte wenden" und einer stabilen Seitenlage mit einer Rolle im Rücken und Bauch zu stabilisieren, sodass sie Halt und Stabilität empfindet. Sie könnte auch nachts gepuckt sein. Wichtig ist es, dass sie natürlich an der Brust einschlafen darf!! zB abends aber optimalerweise nicht vorzeitig, bevor sie richtig satt ist. Richtig essen und richtig schlafen am Tage ist der Weg zu ruhigeren Nächten. Sie selber sollten ausreichend trinken/essen und tags häufig anlegen, dann gibt es kein Kalorienproblem. Den Schlaf begrenzen würde ich nicht. Sie soll 4 Tagschläfchen haben mit ca 1-2 Std. In Summe schlafen Babys in dem Alter durchschnittlich 14-17 Std. Nachts ca 10-11 Std und tagsüber ca 5-6 Std. Also sie sollte nicht 4x2-3 Std tagsüber schlafen, das wäre zu viel, eher so 4x 1-2 std. Ich glaube sie trinkt tagsüber eher kleinere Portionen und hat Ihre Mahlzeiten auf 24 Std verteilt. Daher wird sie nachts so oft wach und will trinken. Wenn sie tags satter wird, wird sie nachts länger schlafen. Das hat in diesem Alter nichts mit den Einschlafassoziationen zu tun. Alles Gute Herzliche Grüße. Daniela Dotzauer
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