Frage im Expertenforum Babyschlaf an Dr. med. Daniela Dotzauer:

Schlaf verbessern

Dr. med. Daniela Dotzauer

Dr. med. Daniela Dotzauer
Ärztin, Integrative Eltern-Säuglings-/Kleinkind­beraterin

zur Vita

Frage: Schlaf verbessern

Keti2008

Beitrag melden

Liebe Experten, hallo Frau Dotzauer, das Thema Schlaf begleitet mich nun doch bereits länger. Auch wenn ich mich bereits gut damit auseinandergesetzt habe, bin ich mir bei manchen Punkten noch unsicher. Vorallem bei der Einschlafbegleitung. Mein Baby (jetzt 9 Monate) war schon immer ein eher „fordernder“ Schläfer. Jedoch ist er ab 4 Monaten bis zu seinem 7 Lebensmonat super in seinem Bett eingeschlafen (mit Einschlafbegleitung). Seit zwei Monaten ist das jedoch vorbei. Nun geht das Einschlafen nicht mehr ohne „eintragen“. Das dauert zwar nicht lange (zehn Minuten) jedoch möchte ich diese Assoziation los werden. Aber wie am geschicktesten? Ich lege ihn aktuell halb wach ab. Manchmal schläft er dann gut ein, manchmal nicht und ich muss es noch zwei dreimal probieren. In der Nacht schafft er es im Familienbett auch ohne tragen nach dem Stillen wieder einzuschlafen. Das ist toll. Aber Ziel wäre es, dass er es wieder lernt in seinem Bett einzuschlafen und dort auch „durchschlafen“/ weiterzuschlafen. Wie ist der beste Weg weiter zu machen. Natürlich ohne „ferbern“. Ich möchte jetzt beginnen manches auszuschleichen bevor es sich zu sehr festigt. Lieben Grüßen und vielen Dank    Ps. Sein erster Zahn war,denke ich der Auslöser für den schlechteren schlaf 


Dr. Dotzauer

Dr. Dotzauer

Beitrag melden

Hallo Keti, Dass Sie ihn immerhin schon halbwach ablegen, find ich gut und da würde ich dran bleiben. Immer vorher Stimmungscheck ob es wohl gelingen kann? Dann ist er gut "runtergekuschelt" und kann schrittweise lernen, dass Ablegen dazu gehört. Wenn auch manchmal mehrere Anläufe dafür nötig sind, das ist nicht schlimm, das ist ein Prozess. Wenn es dann besser geht legen Sie ihn einfach ins Kinderbett, auch dass kann er lernen. Sie liegen daneben und machen es ihm schmackhaft, anfangs streicheln, später wegschlafen, wegdrehen, wegrücken und irgendwann wenn er es gut selbstständug kann, können Sie natürlich nach Verabschiedung auch rausgehen. Für die unruhigen Fingerchen könnte ein immer gleiches Kuscheltier seinen Dienst tun. Allerdings muss dieses Kuscheltier erst mit Bedeutung aufgeladen werden (tags in Tröste,- Entspannungs- und Beruhigungssituationen). Schnuller muss auch nachts selbstständig gefunden, und selbr positioniert werden können. Das Durchschlafen wird erst gelingen, wenn Ihr Kind selbstständig das Ein- und Weiterschlafen beherrscht und keine weiteren Erwartungen an Ihr Zutun hat. Ich empfehle Ihnen ein schrittweises Vorgehen. 1. Einschlaftragen abgewöhnen durch schrittweise wacheres Ablegen 2. Stillen nur bei Hunger und nicht zum Weiterschlafen. Besser Weiterschlafsprache d.h. ihn sozial rückversichern und ihn lehren sich umzudrehen ("bitte wenden") Schnuller/Kuschel finden und weiterschlafen. 3. Nachts weniger stillen, damit sich Hunger am Tage aufbaut  HG DD


Bei individuellen Markenempfehlungen von Expert:Innen handelt es sich nicht um finanzierte Werbung, sondern ausschließlich um die jeweilige Empfehlung des Experten/der Expertin. Selbstverständlich stehen weitere Marken anderer Hersteller zur Auswahl.