Ele92
Hallo, mein Sohn (3 Monate) schläft seit ca. 1-2 Wochen tagsüber sehr schlecht ein. Er macht einen total müden Eindruck (Augen fallen zu und wirkt schlapp) kämpft jedoch gegen den Schlaf an. Er kann nur auf dem Arm einschlafen, nachdem er ca. 10-15 Minuten wie am Spieß schreit und körperlich begrenzt wird (d.h. fest in Arm genommen wird, damit er nicht mit seinen Armen und Beinen hin und her strampeln kann) zudem wird der Schnuller fest gehalten und muss durch die Wohnung getragen werden. Meist schläft er dann ein. Jedoch, sobald ich ihn vorsichtig ablege wacht er sofort auf und ist selbstverständlich wieder sehr quengelig und fängt erneut das schreien an. Manchmal kämpft er sogar bis 1 Stunde gegen den Schlaf an. Warum ist das so und was kann ich tun?
Hallo, Ihr Kind hat mittlerweile viel offenere Sinne als direkt nach der Geburt. Das kann schnell dazu führen, dass er überreizt ist und dann schwerer zur Ruhe kommt. Beginnen Sie rechtzeitig damit, die nächste Schlafphase einzuläuten. Spätestens 1,5 Stunden nach dem letzten Erwachen sollte die nächste Tagschlafphase beginnen. Achten Sie bereits auf diskrete Überforderungszeichen wie Hüsteln, Schluckauf, Aufstoßen deutlich nach der Mahlzeit und reduzieren Sie die äußeren Reize. Um ihn zur Ruhe zu bringen, schmusen sie ihn liebevoll, aber bewegen Sie ihn nicht zu start (Schuckeln o.ä.) Legen Sie ihn erst ab, wenn die Atmung ruhig und gleichmäßig ist und Sie einen Arm oder Bein anheben können und es fällt schlaff hinunter. Setzten Sie ihn dann mit dem Po zuerst ins Bett und rollen ihn über seine Körperseite in die Schlafposition, halten dann die Hände auf ihn, bis die Atmung wieder ruhig wird. Sollte er nach einer Vierteilstunde bereits erwachen legen sie ohne Blickkontakt nochmals Ihre Hände auf, wiegen ihn sanft auf der Unterlage und versuchen ihn so in die nächste Schlafphase zu locken. Viel Erfolg, Mechthild Hoehl